Ukraine

Warum starb der Mäzen von Kharkiv?

Stadtansicht von Kharkiv Foto: dpa

Vadim Vishnevsky, Vorsitzender des Rats der Regionen der jüdischen Gemeinden der Ukraine und Vizepräsident der Jewish Foundation der Ukraine, ist an einer Kopfschussverletzung gestorben. Das berichtete die ukrainische Zeitung Vesti. Die genaue Todesursache ist bisher unklar.

Wie die Jewish Telegraphic Agency (JTA) meldete, war Vishnevsky am 20. November von seinem Büro ins Krankenhaus gebracht worden, wo er am selben Tag seinen Verletzungen erlag. Ein Unbekannter berichtete laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax, es sei eine Notiz gefunden worden, in der Vishnevsky angeblich von Selbstmord geschrieben haben soll.

todesumstände Die Polizei untersucht derzeit die Todesumstände des prominenten Mitglieds der jüdischen Gemeinde von Kharkiv. Laut ukrainischen Medienberichten soll es dabei angeblich auch um die wirtschaftliche Situation des Toten gehen.

Vishnevsky war einer der größten Aktionäre der Kharkiv Golden Gate Bank und ein bekannter Mäzen in der Ukraine. Er gehörte auch zu den Initiatoren des Denkmals zum Andenken an rund 15.000 Juden, die die Nazis bei Kharkiv ermordet hatten. Außerdem finanzierte er die Renovierungsarbeiten an der Synagoge von Kharkiv mit. Vadim Vishnevsky hinterlässt eine Frau und drei Kinder. ja

Österreich

Zwei Wochen lang »Shalom Oida«

Das Jüdische Filmfestival in Wien präsentiert die Realität jüdischen Lebens – von Antisemitismus bis Schidduch

von Stefan Schocher  11.03.2025

Belgien

Fantasien über Mord an Juden fallen unter die Meinungsfreiheit

Entsetzen in der jüdischen Gemeinschaft: Ein Kolumnist wurde vom Vorwurf der Aufstachelung zur Gewalt gegen Juden freigesprochen

von Michael Thaidigsmann  11.03.2025

Frankreich

»Mach hier nicht auf Jude«

Eine Umfrage unter 2000 Jugendlichen zeigt, wie sich antisemitische Vorurteile auch an französischen Schulen ausbreiten

von Michael Thaidigsmann  10.03.2025

Porträt

Der Iberzetser

Dass Russen heute noch Einblick in die jiddische Literatur erhalten, ist vor allem Walerij Dymschiz zu verdanken. Ein Treffen mit dem Sprachmittler in seiner Stammkneipe in St. Petersburg

von Polina Kantor  09.03.2025

Großbritannien

Auf der Couch bei Ms. Freud

Sie ist die Urenkelin des prominentesten Psychologen der Welt. In ihrem Video-Podcast »Fashion Neurosis« stellt Bella Freud die Fragen

von Nicole Dreyfus  08.03.2025

Dokumentation

»Mein Name ist Gal. Und ich bin Jüdin«

Die israelische Schauspielerin Gal Gadot erhielt den International Leadership Award der ADL. Ihre Dankesrede fällt kämpferisch aus

 07.03.2025

Madrid

Polizei fahndet nach Mann mit »Neonazi-Ästhetik«

Im Fall des vereitelten Brandanschlags auf die Pizzeria Rimmon Kosher in Madrid wurde bislang noch kein Verdächtiger verhaftet

 07.03.2025

Jesse Eisenberg

Erst gab es einen Oscar, jetzt die polnische Staatsbürgerschaft

In seinem Film »A Real Pain« nehmen zwei Cousins auf den Spuren ihrer Großmutter an einer Holocaust-Gedenktour in Polen teil

 06.03.2025

Spanien

Versuchter Brandanschlag auf jüdisches Restaurant in Madrid

Nur durch das schnelle Eingreifen des Personals konnte offenbar Schlimmeres verhindert werden

 06.03.2025