Sowohl in Deutschland als auch in anderen europäischen Staaten ist der Judenhass immer deutlicher erkennbar. Ein ebenso bedrohlicher wie vielsagender Vorfall im schwedischen Malmö wurde nun publik gemacht.
Dort fanden sich laut Berichten im Jewish Chronicle und anderen Publikationen pro-palästinensische Demonstranten vor einer Synagoge ein und verbrannten dort eine israelische Flagge. Dies passierte am vergangenen Wochenende, während es auch in Berlin und andernorts zu Pro-Terror-Aufmärschen kam.
Die Demonstranten in Malmö riefen Augenzeugen zufolge vor der Synagoge: »Befreit Palästina! Bombardiert Israel!« Offenbar wurde die schwedische Polizei in dieser bedrohlichen Situation nicht aktiv, was von jüdischen Organisationen scharf kritisiert wurde.
»Absolut verwerflich«
Ein Sprecher der Jüdischen Gemeinschaft von Malmö erklärte, das Fehlen einer Reaktion der Behörden sei verwerflich. Sie hätten die Demonstranten stoppen müssen. Jüdische Gemeinden in ganz Schweden gaben an, sie seien aufgrund des Vorfalls entsetzt.
Aaron Verständig, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Schweden, erklärte: »Solche Hasshandlungen von Extremisten gegen die jüdische Gemeinde in Malmö sind absolut verwerflich.« In einem von ihm veröffentlichten Video ist die Aktion der Judenhasser dokumentiert.
Auch der European Jewish Congress kommentierte den antisemitischen Aufmarsch: »Die jüdische Gemeinde einzuschüchtern und ihr die Schuld für die Ereignisse im Nahen Osten zu geben, ist eklatanter Antisemitismus«, hieß es in einer Erklärung. im