Die Kandidatin für das Amt der Antisemitismus-Beauftragten im US-Außenministerium, Deborah Lipstadt, soll nach längerer Verzögerung am kommenden Dienstag im Senatsausschuss angehört werden.
TERMIN Ein Sprecher des Ausschusses bestätigte den Termin für die Anhörung der renommierten Holocaustforscherin an der Emory University. Aufgabe der US-Antisemitismus-Beauftragten ist die regelmäßige Berichterstattung über antisemitische Entwicklungen im Ausland.
Lipstadt hatte in der Vergangenheit scharfe Kritik gegenüber den Republikanern geübt. Der ranghöchste Republikaner in dem Senatsausschuss, James Risch, bremste das Bestätigungsverfahren daraufhin aus.
Nach dem Anschlag auf die Synagoge im texanischen Colleyville im vergangenen Monat forderten mehrere jüdische Organisationen eine zügige Bestätigung für Lipstadt. Dem jüngsten Aufruf schlossen sich fast 100 jüdische Verbände und Gemeinderäte an. Es wird erwartet, dass die Historikerin trotz der vorübergehenden Blockade bestätigt wird. kna