UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat am Samstag bei seinem Besuch der Park East Synagogue in New York der Opfer des Holocaust gedacht. »Meine Hoffnung ist, dass unsere und zukünftige Generationen eine solche Tat nie wieder zulassen werden«, sagte Ban bei der Veranstaltung anlässlich des baldigen »Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust« am 27. Januar.
»Auch heute noch ist der Holocaust schwer zu begreifen«, erklärte Ban. »Die Grausamkeit war abgrundtief. Die Ideologie der Nazis war verzerrt und extrem – und zieht dennoch auch heute noch viele an.« Jeder Mensch müsse daher gegen Intoleranz, Volksverhetzung und religiöse sowie ethnische Diskriminierung angehen, betonte der UN-Generalsekretär. »Diejenigen, die in Kriegsgräuel involviert sind – ganz gleich, ob Staatspräsident oder Armeechef –, müssen zur Verantwortung gezogen werden.«
Forderung Im Rahmen seiner Rede ging Ban auch auf seinen Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau im vergangenen November ein. Dieser hätte ihn nachhaltig verstört und traurig gemacht. Es müsse alles unternommen werden, um zukünftig derartiges Unheil zu verhindern, forderte Ban. Gleichzeitig dürfe die Welt den Holocaust niemals vergessen oder leugnen.
Hauptredner am »Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus« im New Yorker UN-Hauptquartier am 27. Januar wird Regisseur Steven Spielberg. Dessen Organisation »Shoah Foundation« interviewte weltweit zahlreiche Holocaust-Überlebende und machte so deren Erinnerungen an die Schoa nachfolgenden Generationen zugänglich. ppe