USA

Trump will Jared Isaacman zum NASA-Chef ernennen

Jared Isaacman nach dem »Inspiration4«-Flug ins All Foto: picture alliance / Newscom

Donald Trump, der designierte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, will den Unternehmer Jared Isaacman zum Chef der Weltraumbehörde NASA machen. Der 41-jährige Milliardär hat Erfahrung mit Weltraumreisen.

Im September war er Kommandeur des ersten komplett von Zivilisten durchgeführten Weltraumfluges mit dem Projektnamen »Polaris Dawn«. Er und seine drei Passagiere entfernten sich mit 1400 Kilometern weiter von der Erde, als jeder andere Raumfahrer seit den Apollo-Missionen in den 1970er Jahren.

Vor drei Jahren umkreiste der jüdische Hobbyastronaut im Rahmen des Flugprojektes »Inspiration4« drei Tage lang die Erde. In beiden Fällen kooperierte Isaacman, der seine Weltraummissionen selbst finanzierte, mit dem Unternehmen SpaceX von Elon Musk.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Rückkehr zum Mond

Jared Issacmans Weltraum-Abenteuer könnten nun Früchte tragen – und zwar auf seinem Heimatplaneten Erde. Der Gründer des Unternehmens Shift4, das ein Bezahlsystem betreibt, würde im Hauptquartier der NASA in Washington D.C. keine Weltraumspaziergänge unternehmen müssen, wie er es im September im All einmal tat.

Vielmehr ginge es um große Entscheidungen, inklusive der, ob die USA wieder zum Mond reisen sollen – ein gutes halbes Jahrhundert nachdem der bisher letzte Mensch auf dem Mond, der 2017 verstorbene Eugene Cernan, den Erdtrabanten am 14. Dezember 1972 verließ.

Am Mittwoch kündigte Trump an, Isaacman für das große Amt nominieren zu wollen. Es dauerte nicht lange, bis sich der Kandidat zu Wort meldete: »Ich fühle mich geehrt«, so Isaacman auf der Plattform X.

Lesen Sie auch

»Unglaublichstes Abenteuer«

»Da ich das Glück hatte, unseren erstaunlichen Planeten vom Weltraum aus zu sehen, bin ich leidenschaftlich dafür, dass Amerika das unglaublichste Abenteuer der Menschheitsgeschichte anführt«, schrieb der mögliche nächste Chef der amerikanischen Weltraumprogramme.

Isaacman will den Weltraum auch wirtschaftlich erschließen. Er berge »ein unvergleichliches Potenzial für Durchbrüche in der Fertigung, der Biotechnologie, dem Bergbau und vielleicht sogar für neue Energiequellen. Es wird unweigerlich eine florierende Weltraumwirtschaft geben, die unzähligen Menschen die Möglichkeit bietet, im Weltraum zu leben und zu arbeiten.«

Zweiter Jude

Eine »neue Weltraumära« will Isaacman einleiten und die Möglichkeiten, die er sieht »leidenschaftlich verfolgen«. Nichts weniger als eine »raumfahrende Zivilisation« will er aus der Menschheit machen. Von der »Ehre seines Lebens« schrieb er in Zusammenhang mit der angekündigten Nominierung.

Sollte diese durchgehen, so wäre Isaacman der zweite Jude an der Spitze der NASA. Der erste war der heute 84-jährige Ingenieur Dan Goldin, der die Weltraumbehörde von 1992 bis 2001 führte.

Polen

Duda würde Netanjahu nicht verhaften lassen

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 80. Mal. Kommt der israelische Ministerpräsident trotz eines Haftbefehls gegen ihn?

 09.01.2025

Kalifornien

Synagoge fällt Feuern von Los Angeles zum Opfer

Die riesigen Brände gefährden auch jüdische Einrichtungen

 08.01.2025

USA

Welcome to Jiddishland

Nirgendwo sprechen so viele Menschen Jiddisch wie in New York. Und es werden immer mehr. Die Mameloschen hat die Grenzen der chassidischen Communitys längst überschritten

von Jörn Pissowotzki  08.01.2025

Social Media

Elon Musk hetzt wieder gegen George Soros

Der Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump bedient sich dabei erneut der Figur des Magneto aus dem Marvel-Universum

von Ralf Balke  08.01.2025

Interview

»Die FPÖ gilt als Prototyp des Rechtspopulismus«

Demokratieforscher Simon Franzmann über den Rechtsruck in Österreich

von Michael Grau und Daniel Behrendt  08.01.2025

Meinung

Der Neofaschist Herbert Kickl ist eine Gefahr für Österreich

In der FPÖ jagt ein antisemitischer »Einzelfall« den anderen, ihr Obmann will die liberale Demokratie abschaffen und könnte schon bald Kanzler sein

von Bini Guttmann  08.01.2025

Universität

Preise der »World Union of Jewish Students« in Berlin vergeben

Die weltweite Vertretung jüdischer Studierender hat ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert und besonders verdienstvolle Personen und Verbände ausgezeichnet

 07.01.2025

Islamismus

Paris gedenkt Anschlag auf »Charlie Hebdo«

Vor zehn Jahren starben bei Anschlägen auf die Zeitschrift »Charlie Hebdo« und einen koscheren Supermarkt in Paris 17 Menschen

von Michael Evers  07.01.2025

Japan

Israelis von japanischem Berg gerettet

Wegen der Wetterbedingungen war es für die Helfer extrem schwierig, die Männer zu retten

 07.01.2025