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Australien

Sydney: Polizei vereitelt Sprengstoffanschlag auf Synagoge

Polizeisprecher David Hudson und der Premier von New South Wales, Chris Minns (hinten) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch Foto: IMAGO/AAP

Ein Sprengstoff-Fund in Sydney sorgt für Unruhe in der jüdischen Gemeinschaft Australiens. Medienberichten zufolge fand die Polizei von New South Wales bereits vor neun Tagen in einem Wohnwagen das Material, sogenanntes Powergel, hielt den Fund aber zunächst geheim. Der Sprengstoff sollte offenbar für einen geplanten Anschlag auf eine Synagoge dienen.

Die Beamten fanden im Wohnwagen einen Zettel, auf dem Berichten zufolge der Satz »Fuck the Jews« stand. Der Eigentümer des Wohnwagens war zuvor schon wegen anderer mutmaßlicher Straftaten verhaftet worden.

Die gesamte, 100-köpfige Anti-Terror-Einheit der Polizei des Bundesstaates ist in die Ermittlungen einbezogen. Die Polizei gab an, den Wohnwagen am 19. Januar nach einer Meldung auf einem Grundstück in Dural am Stadtrand von Sydney gefunden zu haben.

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Polizeikommissar David Hudson erklärte, dass einige Personen festgenommen und das Risiko eines Anschlags zwar gemindert, aber noch nicht beseitigt worden sei. Er äußerte zudem den Verdacht, dass der Vorfall mit einigen Personen in Verbindung stehen könnte, die bereits wegen Beteiligung an antisemitischen Angriffen in jüngster Zeit angeklagt sind.

In den letzten Wochen war es zu mehreren Angriffen auf jüdische Gotteshäuser und Einrichtungen in Australien gekommen, darunter auch in der Millionenstadt Sydney. Hudson sagte Reportern am Mittwoch aber, dass der mit Sprengstoff beladene Wohnwagen eine andere Gefahrenstufe darstelle als die jüngsten Vorfälle. Die Wucht der Explosion dieser Menge an Sprengstoff schätzte er auf einen Umkreis von 40 Metern.

Der Polizei seien die Motive der mutmaßlichen Täter noch nicht bekannt, so Hudson. Es gebe aber bereits Fortschritte bei den Ermittlungen. »Wir werden allem nachgehen - solange, bis wir die Wahrheit herausgefunden haben«, sagte er. mth

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