Redezeit

»Surfen ist Meditation«

Herr Klein, Sie repräsentieren Israel bei den am Sonntag gestarteten World Surfing Games in Nicaragua. Was ist Ihre persönliche Herausforderung?
Im Wettbewerb zu surfen, erfordert große mentale Stärke – wie wohl die meisten Wettkampfdisziplinen. Meine größte Herausforderung bin ich selbst. Die Aufregung unter Kontrolle zu haben und mein wahres Können zu zeigen, wenn es darauf ankommt. Wenn ich das schaffe, dann bin ich glücklich.

Was ist das Besondere daran, in Nicaragua zu surfen?
Ich denke, das Spezielle an Nicaragua ist, dass der Wind auf offener See an 320 Tagen im Jahr bläst. Und das führt dazu, dass sich die Wellen auf sehr klare Art und Weise brechen.

Ist das in Israel anders?
Die Wellen in Israel sind kürzer, kleiner und eben nicht so klar definiert. Kurzum: Die Wellen in Nicaragua sind besser.

Im vergangenen November ist »Doc« Paskowitz, der die »Surfing4Peace«-Initiative mit begründet hat, gestorben. Wie kann Surfen zum Frieden beitragen?
Die Nachricht von seinem Tod war sehr traurig. Surfen ist ein wahres und authentisches Erlebnis, das eine gemeinsame Basis für ganz unterschiedliche Leute schaffen kann. Außerdem ist es Meditation und ein Sport, bei dem man seine Aggressionen loswerden kann. Deswegen sind Surfer so entspannt. Das größte Problem ist aber: Politiker surfen nicht, und Surfer gehen nicht in die Politik.

Was ist für Sie als Surfer der perfekte Moment?
Einfach einen tollen Tag mit Wellen, meinen Freunden, meiner Familie – mein Bruder, mein Vater und meine Freundin surfen auch – zu haben und dann die beste Welle des Tages zu erwischen.

Mit dem Surfer sprach Katrin Richter.

www.isawsg.com
www.instagram.com/yonifly

USA

Modisch und menschlich

Seit 25 Jahren betreibt Allison Buchsbaum eine Galerie für zeitgenössischen Schmuck in Santa Fe

 22.10.2024

Großbritannien

»Zionistisch und stolz«

Phil Rosenberg, der neue Chef des Board of Deputies of Jews, über den Kampf gegen Judenhass

von Daniel Zylbersztajn-Lewandowski  20.10.2024

Südafrika

Terroristin auf dem Straßenschild?

In Johannesburg soll eine wichtige Hauptverkehrsstraße nach der Flugzeugentführerin Leila Chaled benannt werden

von Michael Thaidigsmann  16.10.2024

New York

Versteck von Anne Frank wird nachgebaut

Rekonstruktion soll zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz in New York zu sehen sein

von Annette Birschel  16.10.2024

Österreich

Wenn der Rebbe keltert

Schlomo Hofmeister kauft jedes Jahr Trauben und produziert seinen eigenen koscheren Wein

von Tobias Kühn  16.10.2024

Lufthansa

Millionenstrafe wegen Diskriminierung von Juden

Die USA sanktionieren die Airline wegen des Ausschlusses von 128 jüdischen Fluggästen vom Weiterflug nach Ungarn

 16.10.2024

Indien

Kosher Mumbai

Mithilfe der »Jewish Route« soll in der indischen Metropole der reichen jüdischen Vergangenheit gedacht und eine Brücke zur Gegenwart geschlagen werden

von Iris Völlnagel  15.10.2024

Ungarn

Identitäten im Dilemma-Café

»Haver« nennt sich eine Stiftung, deren Ziel es ist, nicht-jüdischen Jugendlichen durch Spiele und moderierten Diskussionen das Judentum näherzubringen

von György Polgár  14.10.2024

Ungarn

Willkommen in Szarvas!

Einen Sommer über haben Kinder aus Osteuropa, aber auch aus Israel oder der Türkei in Szarvas neben Spaß und Spiel auch Stärke und Resilienz tanken können

von György Polgár  14.10.2024