Das jüdische Gemeindeleben in Brüssel steht still. Noch bis Mittwoch gilt die höchste Terrorwarnstufe – vier. Alle Schulen und Universitäten in der Stadt bleiben geschlossen. Die U-Bahn verkehrt weiterhin nicht.
gottesdienste Am Freitagabend hatten noch alle geplanten Kabbalat-Schabbat-Gottesdienste stattgefunden, doch am Samstagmorgen wurde die Gemeinde von den Behörden aufgefordert, aus Sicherheitsgründen alle Veranstaltungen abzusagen. Terry Davids, die Herausgeberin der flämisch-jüdischen Zeitung Joods Actueel, sagte der Jüdischen Allgemeinen: »Das öffentliche jüdische Leben ruht.« Am heutigen Montag blieben in Brüssel auch alle jüdischen Schulen geschlossen.
Etwas entspannter sei die Lage in Antwerpen, so Davids. Dort gelte Terrorwarnstufe drei. »Die jüdischen Schulen sind geöffnet, der Unterricht findet statt.« Die Sicherheitsvorkehrungen seien streng wie immer. »Aber die Menschen sind sehr wachsam und schauen lieber zweimal hin, wenn ihnen irgendetwas verdächtig erscheint.« ja