Bei zwei Bombenanschlägen auf den Marathonlauf in Boston sind am Montagnachmittag (Ortszeit) mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, mehr als 140 wurden zum Teil schwer verletzt. Wer hinter dem Attentat steht, ist noch unklar.
Nach amerikanischen Medienberichten soll es sich um kleine selbst gebastelte Bomben handeln. »Wir werden der Sache auf den Grund gehen«, sagte US-Präsident Barack Obama in einer ersten Stellungnahme. Dabei vermied er es, von einem »Terrorakt« zu sprechen.
Der Leiter des Sicherheitsnetzwerks jüdischer Organisationen in den USA, Paul Goldenberg, sagte, nach den Anschlägen sei die jüdische Gemeinschaft in ständiger Wachsamkeit. »Wir wissen, dass 30 Prozent der Terroranschläge jüdische Institutionen als sekundäre Ziele hatten.«
Doch in diesem Fall müsse er »betonen, dass hier absolut nichts darauf hindeutet, dass es eine Verbindung zu einem Angriff auf die jüdische Gemeinde gibt«. Aber aus den Erfahrungen werde man »für mindestens die nächsten 48 Stunden wachsam bleiben«. ja/jta