Er sorgt dafür, dass über eine halbe Milliarde Menschen weltweit in Verbindung bleiben. Und deshalb hat ihn das Time Magazine zur Person des Jahres 2010 gewählt: Mark Elliot Zuckerberg. Der 26-jährige Amerikaner, der 2004 das soziale Netzwerk Facebook gegründet hat, habe im Internet »ein neues System geschaffen, um Informationen auszutauschen und damit unser aller Leben verändert.« heißt es in der Begründung des Time-Chefredakteurs Richard Stengel. Facebook sei, gemessen an seiner Nutzerzahl, »das drittgrößte Land der Erde, und es hat sicherlich mehr Informationen über seine Bürger als jede Regierung«, schreibt Stengel.
Zuckerberg, der 1984 in White Plains (Bundesstaat New York) geboren wurde, kommt aus einem jüdischen Elternhaus, ist aber nach eigenen Angaben überzeugter Atheist. Dessen ungeachtet sind viele seiner engeren Mitarbeiter Juden. Zuckerberg brach 2006 sein Informatik-Studium in Harvard ab und ist Vorstandsvorsitzender von Facebook.
Aufsehen erregte der Multimilliardär Anfang 2010, als er in einem Interview sagte, Privatsphäre sei ein »überholtes Konzept«. Immer wieder kritisieren Datenschützer das soziale Netzwerk wegen seines Umgangs mit privaten Informationen. Vor wenigen Tagen kündigte Zuckerberg an, er wolle die Hälfte seines Vermögens spenden.
Mit dem Titel »Person des Jahres« reiht sich Zuckerberg neben berühmte Persönlichkeiten wie Queen Elizabeth (1952), Willy Brandt (1970) und Michail Gorbatschow (1987) ein.
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