Jüdische Gruppen in den Vereinigten Staaten haben dazu aufgerufen, diesen Schabbat unter das Zeichen der Solidarität mit den afroamerikanischen Christen im Land zu stellen.
Wie amerikanische Medien berichteten, erklärten zahlreiche jüdische Verbände, darunter mehrere Dachorganisationen der konservativen, der Reform- und der orthodoxen Bewegung, »am kommenden Schabbat in den Synagogen über den Rassismus in der Gesellschaft zu sprechen, den abscheulichen Extremismus zu verurteilen« und afrikanisch-methodistische Kirchen in ihrer Nachbarschaft zu unterstützen.
Anschlag Aktueller Anlass für die Solidaritätsbekundung ist ein Anschlag auf die Emanuel-AME-Kirche in Charleston im Bundesstaat South Carolina. Dort hatte am 17. Juni ein 21-jähriger weißer Rassist neun Besucher einer Bibelstunde erschossen, unter ihnen den Pfarrer der Gemeinde. Die Morde lösten überall in den USA Entsetzen aus.
»Wir stehen zusammen als vereinigte amerikanische jüdische Gemeinschaft und rufen zu einem Schabbat der Selbstprüfung und Auseinandersetzung mit dem Rassismus in den Vereinigten Staaten auf«, sagte Rabbi Stuart Weinblatt, Präsident des Rabbinischen Kabinetts der Jewish Federations of North America.
»Wir hoffen, dass wir unsere Unterstützung für die afroamerikanische Gemeinschaft bundesweit vermitteln können und dass wir allen zeigen: Wir sind gegen Gewalttaten, die von Hass getrieben sind.« ja