Ende August jährt sich das Datum des Ersten Zionistenkongresses in Basel zum 120. Mal. Aus diesem Anlass wollte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Jahrestag an historischer Stelle im Stadt-Casino (wo der Kongress abgehalten wurde) und im Hotel »Drei Könige« (wo Theodor Herzl damals übernachtete) begehen. Dazu sollte es eine Jubiläumsfeier oder gar einen Kongress geben. Sogar vom amerikanischen Präsidenten Donald Trump als Ehrengast war die Rede.
notbremse Aus der Festveranstaltung wird nun aber nichts: Die Basler Regierung, welche die Feierlichkeiten und dabei vor allem den Einsatz von Schweizer Armee und Polizei hätte koordinieren sollen, zieht die Notbremse. Aus terminlichen Gründen, wie es heißt.
In einer am Freitag verschickten Mitteilung ist zu lesen, die Zeit reiche nicht mehr aus, »die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen«. Man könne die Bevölkerung nicht weiter im Unklaren darüber lassen, was Ende August geplant sein könnte.
Dahinter verbirgt sich auch eine Kritik an israelischer Seite, welche nach Angaben der Schweizer Behörden bis zur Stunde nicht klar kommuniziert habe, was genau sie in Basel eigentlich veranstalten möchte. Eine offizielle Reaktion aus Israel gibt es derzeit noch nicht.
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