Der US-Milliardär George Soros ist in Wien für sein »Engagement für die Freiheit und die Förderung der Wissenschaft« mit dem Schumpeter-Preis ausgezeichnet worden.
Budapest Der aus Ungarn stammende Holocaust-Überlebende ist Mitbegründer der Zentraleuropäischen Universität (CEU), die kürzlich aufgrund politischen Drucks einige Programme von Budapest nach Wien verlegen musste.
Mit seiner humanitären Stiftung unterstützt er zahlreiche Zivilorganisationen, die Flüchtlingen und Asylsuchenden helfen. »Ich glaube, dass die CEU eine stimulierende Umgebung vorfinden und einen bedeutenden Beitrag leisten wird«, sagte Soros in seiner Dankesrede.
Innovation Der Schumpeter-Preis wird seit 1991 vergeben. Er zeichnet innovative Leistungen auf den Gebieten der Wirtschaft, der Politik und der Wirtschaftswissenschaften aus.
Zu den bisherigen Preisträgern gehören der frühere deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl (1993), Manager Ferdinand Piëch (2000) und Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (2014).
Der Schumpeter-Preis ist nach dem in Österreich geborenen Harvard-Ökonomen Joseph Alois Schumpeter (1883-1950) benannt. dpa