CPAC-Konferenz

Scharfe Kritik des Auschwitz-Komitees an Jahrestreffen der US-Konservativen

Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees Foto: dpa

Das Internationale Auschwitz Komitee hat die Bühnengestaltung bei der CPAC-Konferenz in Orlando am Wochenende scharf kritisiert. Beobachtern zufolge hatte die Form des Bühnenbilds Ähnlichkeit mit einer Odal Rune, auch Othala-Rune genannt, die unter anderem von der SS und der Hitlerjugend verwendet wurde.

»Seit mehreren Jahren nutzen Nazi-Gruppen in den USA im Umgang mit der Öffentlichkeit die Odal-Rune, um auf ihre ideologische Verankerung hinzuweisen und ihre Botschaft in die Öffentlichkeit zu tragen«, teilte der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner, am Montag in Berlin mit.

veranstalter Der CPAC-Veranstalter, Matt Schlapp, hatte die Kritik an der Bühnengestaltung schon zuvor scharf zurückgewiesen: Die Vergleiche seien »empörend und verleumderisch«, schrieb Schlapp am Wochenende auf Twitter. Zudem wies Schlapp auf die langjährige Zusammenarbeit der Konferenz mit jüdischen Gemeinden hin.

Die CPAC-Konferenz ist eine jährliche Veranstaltung konservativer Aktivisten in den USA. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte auf der Veranstaltung seinen ersten Auftritt seit seinem Auszug aus dem Weißen Haus.

Dass dieses Symbol beim ersten Auftritt von Ex-Präsident Trump vor seinen Fans in so prominenter Weise Verwendung finde, könne kaum ein Zufall sein, sagte Heubner. Erst im Januar seien Auschwitz-Überlebende über ein Foto von der Erstürmung des Kapitols durch Trump-Anhänger zutiefst empört gewesen, das einen Angreifer in einem T-Shirt mit der Aufschrift »Camp Auschwitz« zeigte. dpa

USA

Modisch und menschlich

Seit 25 Jahren betreibt Allison Buchsbaum eine Galerie für zeitgenössischen Schmuck in Santa Fe

 22.10.2024

Großbritannien

»Zionistisch und stolz«

Phil Rosenberg, der neue Chef des Board of Deputies of Jews, über den Kampf gegen Judenhass

von Daniel Zylbersztajn-Lewandowski  20.10.2024

Südafrika

Terroristin auf dem Straßenschild?

In Johannesburg soll eine wichtige Hauptverkehrsstraße nach der Flugzeugentführerin Leila Chaled benannt werden

von Michael Thaidigsmann  16.10.2024

New York

Versteck von Anne Frank wird nachgebaut

Rekonstruktion soll zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz in New York zu sehen sein

von Annette Birschel  16.10.2024

Österreich

Wenn der Rebbe keltert

Schlomo Hofmeister kauft jedes Jahr Trauben und produziert seinen eigenen koscheren Wein

von Tobias Kühn  16.10.2024

Lufthansa

Millionenstrafe wegen Diskriminierung von Juden

Die USA sanktionieren die Airline wegen des Ausschlusses von 128 jüdischen Fluggästen vom Weiterflug nach Ungarn

 16.10.2024

Indien

Kosher Mumbai

Mithilfe der »Jewish Route« soll in der indischen Metropole der reichen jüdischen Vergangenheit gedacht und eine Brücke zur Gegenwart geschlagen werden

von Iris Völlnagel  15.10.2024

Ungarn

Identitäten im Dilemma-Café

»Haver« nennt sich eine Stiftung, deren Ziel es ist, nicht-jüdischen Jugendlichen durch Spiele und moderierten Diskussionen das Judentum näherzubringen

von György Polgár  14.10.2024

Ungarn

Willkommen in Szarvas!

Einen Sommer über haben Kinder aus Osteuropa, aber auch aus Israel oder der Türkei in Szarvas neben Spaß und Spiel auch Stärke und Resilienz tanken können

von György Polgár  14.10.2024