USA

Sanders bekommt Wahlkampfhilfe von Ocasio-Cortez

Alexandria Ocasio-Cortez und Bernie Sanders am Samstagabend in New York Foto: dpa

Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders bekommt Wahlkampfhilfe von der aufstrebenden und prominenten Kongressabgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez, die wegen ihren Äußerungen zu Israel und der israelfeindlichen sowie in großen Teilen antisemitischen BDS-Bewegung allerdings auch immer wieder in der Kritik stand.

Bei einem großen Wahlkampfauftritt von Sanders in New York sprach Ocasio-Cortez am Samstag offiziell ihre Unterstützung für den 78-Jährigen aus. Die 30-Jährige lobte, Sanders setze sich seit Jahrzehnten gegen viele Widerstände und großen politischen Druck für die Arbeiterschaft und mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft ein.

Ocasio-Cortez steht wegen ihren Äußerungen zu Israel und der BDS-Bewegung immer wieder in der Kritik.

Ocasio-Cortez hatte in den vergangenen Monaten in ihrer Partei für Furore gesorgt und war im Januar mit 29 Jahren als jüngste Frau überhaupt ins US-Repräsentantenhaus eingezogen, nachdem sie zuvor als Kellnerin in ihrer Heimatstadt New York gearbeitet hatte. Sie ist zu einer Leitfigur des linken Flügels der Demokraten geworden.

Sanders sagte, er wolle für kommende Wahlkampfveranstaltungen gemeinsam mit Ocasio-Cortez durch das Land reisen. Der Auftritt in New York war für ihn der erste, nachdem er kürzlich einen Herzinfarkt erlitten hatte. »Ich bin zurück«, rief der Senator seinen jubelnden Anhängern zu und versuchte, Sorgen über seine gesundheitliche Fitness zu zerstreuen. Sanders sagte, er sei »mehr als bereit«, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden und das Land zu verändern.

Der Auftritt in New York war für Sanders der erste, nachdem er kürzlich einen Herzinfarkt erlitten hatte.

In Umfragen unter den demokratischen Präsidentschaftsbewerber hatte Sanders lange an zweiter Stelle hinter dem Favoriten, Ex-US-Vizepräsident Joe Biden, gelegen. Zuletzt fiel Sanders aber deutlich zurück und wurde in Umfragen von der linken Senatorin Elizabeth Warren überholt, die sich derzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Biden liefert.  dpa/ja

Großbritannien

Haltung zu Israel: Streit beim jüdischen Dachverband

Ein offener Brief, der von der Financial Times veröffentlicht wurde, hat zu Verwerfungen innerhalb des Board of Deputies of British Jews geführt

von Michael Thaidigsmann  22.04.2025

Großbritannien

Genie und Monster

Der Autor Mark Rosenblatt hat eine Abrechnung mit Roald Dahls Judenhass auf die Bühne gebracht. Und wurde nun ausgezeichnet

von Sophie Albers Ben Chamo  22.04.2025

Schweden

Trauer um Walter Frankenstein

Der gebürtige Berliner überlebte den Holocaust in der Illegalität

 22.04.2025

USA

Der Lautsprecher

Howard Lutnick gibt sich als Architekt der amerikanischen Zollpolitik. Doch der Handelsminister macht sich mit seiner aggressiven Art im Weißen Haus zunehmend Feinde

von Sebastian Moll  18.04.2025

Ungarn

Die unmögliche Geige

Dies ist die zutiefst berührende Geschichte eines Musikinstruments, das im Todeslager Dachau gebaut und 70 Jahre später unweit vom Balaton wiedergefunden wurde

von György Polgár  17.04.2025

Medien

Noa Argamani ist auf der »Time 100«-Liste

Alljährlich präsentiert das »Time Magazine« die 100 einflussreichsten Menschen der Welt. 2025 ist auch eine freigelassene israelische Geisel dabei

 17.04.2025

USA

Neuauflage von Weinstein-Prozess startet

Vor gut einem Jahr überraschte ein Gericht in New York die Welt und hob das historische Vergewaltigungsurteil gegen Harvey Weinstein auf. Nun wird über die Vorwürfe erneut verhandelt

von Benno Schwinghammer  14.04.2025

Türkei

Die Optimistin

Liz Behmoaras schrieb über das jüdische Leben im Land – und für das Miteinander. Ein Nachruf

von Corry Guttstadt  14.04.2025

Ägypten

Gefährliches Paradies

Der Sinai ist einer der wenigen Urlaubsorte im Ausland, den Israelis auf dem Landweg erreichen können. Gern auch zu Pessach. Aber zu welchem Preis?

von Matthis Kattnig  11.04.2025