New York

Amerikanische Jüdin spendet eine Milliarde für Studiengebühren

So soll die geplante »David S. and Ruth L. Gottesman Forschungsbibliothek« aussehen. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die frühere Professorin Ruth Gottesman hat den Studenten des Albert Einstein College of Medicine in New York City ein großes Geschenk gemacht. Sie nutzte dafür einen Teil des Vermögens ihres vor zwei Jahren verstorbenen Ehemannes David Gottesman, der als Investor an der Wall Street tätig war.

Mit einer Milliarde Dollar (umgerechnet 920 Millionen Euro) übergibt sie die größte jemals registrierte Spende dieser Art an die Fakultät, um die Studiengebühren für alle Studenten zu bezahlen. Auch ist die Einrichtung einer Forschungsbibliothek mit dem Namen »David S. and Ruth L. Gottesman Research Library and Learning Center« vorgesehen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

In den Vereinigten Staaten, wo Studiengebühren astronomisch hoch sind, verschulden sich Studenten oft für Jahrzehnte. Für jeden einzelnen Studenten der Medizinischen Fakultät in New York ist Ruth Gottesmans Spende daher Grund zu großer Freude.

Talentiert und vielfältig

Das Geld kommt bereits eingeschriebenen Studenten im Frühjahrssemester und allen zukünftigen Studenten der Fakultät zugute. Die Studiengebühren am Albert Einstein College of Medicine betragen derzeit 60.000 Dollar (55.260 Euro) pro Jahr. Etwa 1,100 Studenten besuchen die Uni. Bei gleich bleibender Studentenzahl fallen 66 Millionen Dollar Studiengebühren pro Jahr an. Gottesmans Spende dürfte demnach für etwa 15 Jahre vorhalten.

Als Gottesman vor Hunderten Studenten in einer Aula bekannt gab, dass keine Studiengebühren mehr anfallen werden, brach lauter Jubel aus. Der Moment wurde auf Video festgehalten.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Universität erklärte, sie hoffe aufgrund der Schenkung »einen talentierten und vielfältigen Pool von Personen« anzuziehen - Menschen, die sonst nicht über die Mittel für ein Medizinstudium verfügt hätten.

Wertvoller Zweck

»Ich bin meinem verstorbenen Ehemann Sandy sehr dankbar dafür, dass er mir dieses Vermögen hinterlassen hat«, erklärte Gottesman. »Und ich fühle mich gesegnet, dass mir das Privileg zuteilwird, diese Spende für einen so wertvollen Zweck zu übergeben.«

Die jüdische Spenderin selbst forschte ab 1968 an derselben Fakultät. Ihr Fachgebiet: Lernbehinderungen bei Kindern. Ruth Gottesman ist Vorsitzende im Kuratorium der Bildungseinrichtung. im

Irak

Bericht: Israelisch-russische Geisel Elizabeth Tsurkov möglicherweise im Iran

Nachdem die USA im Fall der entführten Elizabeth Tsurkov den Druck auf den Irak erhöhen, heißt es, die Geisel wurde in den Iran verschleppt

 12.03.2025

Belgien

Fantasien über Mord an Juden fallen unter die Meinungsfreiheit

Entsetzen in der jüdischen Gemeinschaft: Ein Kolumnist wurde vom Vorwurf der Aufstachelung zur Gewalt gegen Juden freigesprochen

von Michael Thaidigsmann  12.03.2025

Österreich

Zwei Wochen lang »Shalom Oida«

Das Jüdische Filmfestival in Wien präsentiert die Realität jüdischen Lebens – von Antisemitismus bis Schidduch

von Stefan Schocher  11.03.2025

Frankreich

»Mach hier nicht auf Jude«

Eine Umfrage unter 2000 Jugendlichen zeigt, wie sich antisemitische Vorurteile auch an französischen Schulen ausbreiten

von Michael Thaidigsmann  10.03.2025

Porträt

Der Iberzetser

Dass Russen heute noch Einblick in die jiddische Literatur erhalten, ist vor allem Walerij Dymschiz zu verdanken. Ein Treffen mit dem Sprachmittler in seiner Stammkneipe in St. Petersburg

von Polina Kantor  09.03.2025

Großbritannien

Auf der Couch bei Ms. Freud

Sie ist die Urenkelin des prominentesten Psychologen der Welt. In ihrem Video-Podcast »Fashion Neurosis« stellt Bella Freud die Fragen

von Nicole Dreyfus  08.03.2025

Dokumentation

»Mein Name ist Gal. Und ich bin Jüdin«

Die israelische Schauspielerin Gal Gadot erhielt den International Leadership Award der ADL. Ihre Dankesrede fällt kämpferisch aus

 07.03.2025

Madrid

Polizei fahndet nach Mann mit »Neonazi-Ästhetik«

Im Fall des vereitelten Brandanschlags auf die Pizzeria Rimmon Kosher in Madrid wurde bislang noch kein Verdächtiger verhaftet

 07.03.2025

Jesse Eisenberg

Erst gab es einen Oscar, jetzt die polnische Staatsbürgerschaft

In seinem Film »A Real Pain« nehmen zwei Cousins auf den Spuren ihrer Großmutter an einer Holocaust-Gedenktour in Polen teil

 06.03.2025