Nach zahlreichen Corona-Infektionen in zwei jüdischen Schulen findet am Donnerstag und Freitag in der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ) ein Massentest (»Reihen-Testing«) für Schüler und Mitarbeiter der beiden Einrichtungen statt. Das wurde aus der Gemeindeleitung der ICZ bestätigt. Unter den Infektionen sind auch Ansteckungen mit einer mutierten Form des Coronavirus.
PRIVATSCHULEN Die betroffenen Schulen sind die Privatschule Noam Zürich mit Primar- und Sekundarstufe und die private ICZ Schule mit Vorkindergarten und Kindergarten.
In einem Brief der Schulen an die Eltern und Mitarbeiter hieß es: »Die kantonale Schulbehörde und die Gesundheitsdirektion haben für unsere beiden Schulen ein Reihen-Testing auf das COVID-19 Virus in die Wege geleitet. (…) Zur geplanten Schuleröffnung am kommenden Montag, 1.2.2021 sind nur SchülerInnen und MitarbeiterInnen zugelassen, welche einen negativen Test mit Datum 28. oder 29.1.2021 vorweisen können.«
SEQUENZIERUNG Alle Proben würden auch auf die mutierten COVID-19 Viren sequenziert. Weiter hieß es: »Bereits positive Getestete nehmen am Reihen-Testing nicht teil und dürfen nach Einhaltung der Quarantäne, inklusive mindestens zwei symptomfreien Tagen, wieder in den Unterricht respektive zur Arbeit kommen.«
Laut einer Mitteilung der Gesundheitsdirektion Zürich wurden an den beiden jüdischen Schulen insgesamt über 30 Menschen positiv getestet, die sich jetzt in Quarantäne befänden. Die Ansteckungen hätten mittlerweile auch das familiäre Umfeld erfasst. Aktuell würden die Kontakte der Infizierten abgeklärt.
Aus der Privatschule Noam verlautete, es seien (Stand Montagmittag) elf Menschen positiv getestet, von ihnen hätten sich zwei mit einer mutierten Virusvariante angesteckt. Zu den Infizierten gehörten Lehrer und Mitarbeiter der Schule sowie Schüler und Eltern. ag