Ein amerikanischer Rechtsextremist muss sich seit Montag vor einem Bundesgericht in El Paso wegen eines geplanten Anschlags auf eine Synagoge verantworten.
Der 27-jährige Mann soll laut Anklage versucht haben, Ende Oktober das historische Gotteshaus in Pueblo im US-Bundesstaat Colorado in die Luft zu sprengen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm neben versuchter Brandstiftung auch vor, er habe die Gemeinde an ihrem Recht auf Religionsausübung hindern wollen.
ermittler Die amerikanische Bundespolizei FBI hatte den Mann am 1. November verhaftet. Er war den Behörden bei einer Überwachungskampagne ins Netz gegangen, bei der er mit einem verdeckten Ermittler über Facebook kommuniziert hatte. Sollte er wegen des geplanten Anschlags verurteilt werden, drohen dem Extremisten bis zu 50 Jahre Gefängnis.
Hassverbrechen sind in den USA laut FBI-Statistik 2017, dem letzten dokumentierten Jahr, um 17 Prozent, antisemitische Angriffe um 37 Prozent gestiegen. 2018 waren bei einem Terroranschlag auf eine Synagoge in Pittsburgh elf Menschen ums Leben gekommen. kna