Auszeichnung für Benedikt Franke: Der Geschäftsführer der Münchner Sicherheitskonferenz (Munich Security Conference, MSC) wird für sein Engagement gegen Antisemitismus und Intoleranz mit dem Moshe-Rosen-Preis der Konferenz Europäischer Rabbiner (CER) geehrt.
Die Preisverleihung soll am 6. November in Rom im Beisein von Italiens Außenminister Antonio Tajani und weiteren Vertretern der internationalen Sicherheitspolitik sowie der Glaubensgemeinschaften stattfinden. In einer Pressemitteilung teilte die CER am Donnerstag mit, Franke – der auch Stellvertreter des MSC-Vorsitzenden Christoph Heusgen ist, welcher jüngst wegen umstrittener Aussagen zu Israel in die Kritik geraten war - werde wegen der Aktivität der Sicherheitskonferenz als »weltweit führende Plattform der internationalen Sicherheitspolitik” im Kampf gegen Antisemitismus, Hass und Intoleranz und im interreligiösen Dialog ausgezeichnet.
Die CER vertritt die Interessen von rund 800 orthodoxen Rabbinern in ganz Europa. Seit einigen Wochen hat sie ihren Sitz in München. Präsident der CER ist seit 2011 der ehemalige Oberrabbiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt.
Der Moshe-Rosen-Preis ist nach dem ehemaligen Oberrabbiner Rumäniens in der Zeit des Kommunismus benannt. Er wird laut CER an Personen vergeben, »die mit ihrem großen Einsatz zur Bekämpfung von Antisemitismus und der Förderung von jüdischem Leben in Europa einen positiven Wandel in ihrer Gesellschaft bewirkt haben.« Unter den bisherigen Preisträgern sind der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy sowie die EU-Antisemitismusbeauftragte Katharina von Schnurbein.
Vor seiner Tätigkeit als Geschäftsführer (CEO) der Sicherheitskonferenz war Franke als Strategieberater der CSU und als persönlicher Referent des damaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan tätig. Der Politikwissenschaftler publiziert regelmäßig zu außen- und sicherheitspolitischen Themen und ist Mitglied in einer Reihe relevanter Gremien wie dem Stiftungsrat des Internationalen Karlspreiskommittees, in der Internationalen Kommission der CSU und bekleidet zudem die Funktion eines Sonderbotschafters des Souveränen Malteser Ordens. ja