Mindestens 50 Professoren, Dozenten und Mitarbeiter der City University of New York (CUNY) sind laut Medienberichten aus dem »Professional Staff Congress«, einem Verband, der die Interessen der etwa 30.000 Uni-Mitarbeiter vertritt, ausgetreten.
RESOLUTION Der Auslöser für ihren zuvor bereits angedrohten Schritt war eine Resolution, die der Verband im Juni in Folge der jüngsten Raketenangriffe der Terrororganisation Hamas auf Israel verabschiedete. Dort war von Israel als einem »1948 gegründeten kolonialen Siedlerstaat« die Rede.
Außerdem wurden dort nur die gegen die Hamas gerichteten israelischen Militäraktionen erwähnt und als »Massaker an Palästinensern« bezeichnet. Die Raketenangriffe der Hamas fanden keinen Eingang in die Resolution. Sie ruft den Verband außerdem dazu auf, sich der antisemitischen BDS-Bewegung anzuschließen.
PROPAGANDA »Die Behauptungen klingen, als hätte man sie aus der Hamas-Propaganda übernommen«, schrieb Eugene Chudnovsky, Physikprofessor an der CUNY Graduate School, in einer E-Mail an den Mitarbeiterverband.
»Versteht die Verbandsleitung, dass die Diskussion, ob man den Boykott Israels und den Rückzug der US-Militärhilfe verlangen soll ... einer Diskussion entspricht, ob ein neuer Holocaust gerechtfertigt ist?«, heißt es in der E-Mail.
Yedidyah Langsam, Leiter des Computer- und Informationswissenschaftsdepartments am Brooklyn College, schrieb an den Verbandsleiter, jüdische Studenten und Dozenten würden sich unwohl fühlen und um ihre Sicherheit fürchten.
Die City University of New York ist ein Verbund, dem über 20 staatlichen Hochschulen in New York City angehören. ja