Schluss mit der spirituellen Einsamkeit. Erstmals seit über 100 Jahren hat die rund 400 Personen zählende jüdische Gemeinschaft in Montenegro wieder einen eigenen Rabbiner. Er heißt Ari Edelkopf und stammt aus Los Angeles.
auslandserfahrung Gemeinsam mit seiner Frau Chana sowie ihren sieben Kindern tauschte er die Pazifikküste gegen die an der Adria aus und zog nach Podgorica, der Hauptstadt des 2006 von Serbien unabhängig gewordenen kleinen Landes. Auslandserfahrungen hat der Chabad-Mann bereits in Russland gesammelt, wo er lange eine Gemeinde betreut hatte.
Doch nun muss Edelkopf von zu Hause aus arbeiten. Denn eine Synagoge gibt es nirgendwo in Montenegro. Aber das soll sich bald ändern. Wie vergangenen Donnerstag Premierminister Milo Djukanovic auf der 5. Mahar-Konferenz in der kleinen Hafenstadt Budva, zu der Vertreter von jüdischen Gemeinden aus dem ganzen Balkan und darüber hinaus angereist waren, verkündete, soll im kommenden Jahr mit dem Bau eines jüdischen Gotteshauses in Podgorica begonnen werden. rb