Es war eine Tat, die alle schockierte: In Denver, im US-Bundesstaat Colorado, wurde in der Nacht zum Mittwoch ein 19-jähriger Student der orthodoxen Jeschiwa »Toras Chaim« vor dem Schulgebäude ermordet. Ob die tödlichen Schüsse einen antisemitischen Hintergrund hatten, ist bislang noch nicht geklärt.
Ein Sprecher der Polizei von Denver sagte der Nachrichtenagentur JTA, man schließe zwar diese Möglichkeit nicht aus, es sehe zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht nach einem solchen Motiv aus.
Kurz zuvor war es zu zwei versuchten Autodiebstählen und bewaffneten Raubüberfällen in der Nähe der Toraschule gekommen, teilten die Ermittler auf einer Pressekonferenz mit. Mehrere Personen hätten sich kurz vor Mitternacht dem Studenten genähert, als dieser gerade dabei war, die Jeschiwa zu verlassen, und feuerten auf ihn. Das Opfer erlag noch in der Nacht im Krankenhaus seinen Schussverletzungen.
RAUBÜBERFÄLLE Später sollen, nimmt die Polizei an, dieselben Verdächtigen in ein Geschäft in eingebrochen sein und einen SUV gestohlen haben. Die Polizei forderte die Öffentlichkeit auf, Hinweise zu geben bei der Suche nach drei Fahrzeugen, die bei den Vorfällen benutzt wurden.
Das Opfer, Shmuel S., stammte aus einem Vorort von Cleveland, Ohio. Die Jeschiwa in Denver ist ein Außenposten der gleichnamigen Jeschiwa in Lakewood, New Jersey. Dort soll das Opfer am Freitagfrüh beigesetzt werden. mth