Paris

Norwegen soll arabischen Terroverdächtigen ausliefern

Am 9. August 1982 überfiel ein Terrorkommando das jüdische Restaurant »Jo Goldenberg« im Pariser Marais-Viertel. Foto: imago

Norwegen soll einen arabischen Terrorverdächtigen an Frankreich ausliefern, der mit einem Terrorangriff in Paris im Jahr 1982 in Verbindung stehen soll. Das entschied ein norwegisches Gericht, wie die Nachrichtenagentur Jewish Telegraphic Agency (JTA) unter Berufung auf das Simon Wiesenthal Center meldete.

HAFTBEFEHL Der Verdächtige Walid Abdurahman Abu Z. war Anfang September vor dem Hintergrund eines europäischen Haftbefehls auf Ersuchens Frankreichs in Norwegen festgenommen worden. Gegen seine Auslieferung kann der Mann noch eine Beschwerde beim norwegischen Minister für Justiz und öffentliche Sicherheit einlegen.

Bei dem Angriff kamen sechs Menschen ums Leben, 22 wurden verletzt.

Am 9. August 1982 hatte ein Terrorkommando das jüdische Restaurant »Jo Goldenberg« im Pariser Marais-Viertel überfallen. Nachdem die Terroristen eine Handgranate durchs Fenster geworfen hatten, feuerten sie im Speisesaal mit Maschinenpistolen um sich.

ABU NIDAL Die Terrortat wurde später der palästinensischen Terrorgruppe Abu Nidal zugeschrieben. Der Verdächtige Abu Z. soll dieser Gruppe angehört haben.

Auf der Flucht schossen die Terroristen in der belebten Rue des Rosiers im jüdischen Viertel auf Passanten und entkamen durch Seitenstraßen. Bei dem Angriff kamen sechs Menschen ums Leben, 22 wurden verletzt.

Der Anschlag hatte die jüdische Gemeinschaft in Paris erschüttert. Das Restaurant schloss 2006. ag

USA

Der Lautsprecher

Howard Lutnick gibt sich als Architekt der amerikanischen Zollpolitik. Doch der Handelsminister macht sich mit seiner aggressiven Art im Weißen Haus zunehmend Feinde

von Sebastian Moll  18.04.2025

Ungarn

Die unmögliche Geige

Dies ist die zutiefst berührende Geschichte eines Musikinstruments, das im Todeslager Dachau gebaut und 70 Jahre später am Balaton wiedergefunden wurde

von György Polgár  17.04.2025

Medien

Noa Argamani ist auf der »Time 100«-Liste

Alljährlich präsentiert das »Time Magazine« die 100 einflussreichsten Menschen der Welt. 2025 ist auch eine freigelassene israelische Geisel dabei

 17.04.2025

USA

Neuauflage von Weinstein-Prozess startet

Vor gut einem Jahr überraschte ein Gericht in New York die Welt und hob das historische Vergewaltigungsurteil gegen Harvey Weinstein auf. Nun wird über die Vorwürfe erneut verhandelt

von Benno Schwinghammer  14.04.2025

Türkei

Die Optimistin

Liz Behmoaras schrieb über das jüdische Leben im Land – und für das Miteinander. Ein Nachruf

von Corry Guttstadt  14.04.2025

Ägypten

Gefährliches Paradies

Der Sinai ist einer der wenigen Urlaubsorte im Ausland, den Israelis auf dem Landweg erreichen können. Gern auch zu Pessach. Aber zu welchem Preis?

von Matthis Kattnig  11.04.2025

Feiertag

Putzen, Plagen, Playmobil

Neben Mazza und Haggada bietet Pessach Raum für ganz neue, individuelle Rituale. Wir haben uns in sieben Familien in Europa und Israel umgehört

von Nicole Dreyfus  11.04.2025

Israel-Boykott

Johnny Rotten nennt Hamas »einen Haufen von ›Judenvernichtern‹ «

Eine irische Zeitung hat versucht, den Ur-Punk Johnny Rotten vorzuführen, der sich kraftvoll gegen einen Boykott Israels wehrt. Das ging gründlich schief

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025

USA

Eine Hochschule und ihr LGBTQ-Klub

Die einen feiern den »Meilenstein für queere Juden«, die Yeshiva University rudert zurück. Nicht nur die orthodoxe Gemeinschaft ist verwirrt

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025