Nach dem Tod von Ruth Bader Ginsburg ehrt ein Museum in ihrer Heimatstadt New York die prominente Richterin mit einer Ausstellung. Die Schau »Notorious RBG: The Life and Times of Ruth Bader Ginsburg« solle vom 1. Oktober 2021 bis zum 23. Januar 2022 zu sehen sein, teilte die New-York Historical Society am Central Park in Manhattan mit. Ausgestellt werden unter anderem Fotos, Videos und Dokumente aus dem Leben der linksliberalen Juristin.
»Wir hatten die Ausstellung als Feier des Lebens von Richterin Ginsburg geplant, aber nun wird sie ein Andenken an ihre Errungenschaften und ihr Vermächtnis«, sagte Museumsdirektorin Louise Mirrer. Die Schau, die ursprünglich vom Skirball Cultural Center in Los Angeles organisiert worden war, soll zudem auch noch in einigen anderen Städten der USA zu sehen sein.
Die in der vergangenen Woche im Alter von 87 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorbene Ginsburg war 1933 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren worden und wird von vielen in ihrer Heimatstadt sehr verehrt. Vor dem Haus in Brooklyn, in dem sie aufwuchs, sowie vor ihren Schulen und einigen New Yorker Gerichten hatten nach Bekanntwerden der Todesnachricht viele Menschen Blumen und Trauernachrichten niedergelegt. Ein Künstler verwandelte das Schild der U-Bahn-Station »50th Street« in Manhattan kurzzeitig in »Ruth Street«.
Zum Andenken an Ginsburg sollen unter anderem das Hauptverwaltungsgebäude von Brooklyn nach ihr benannt werden, außerdem soll in dem Stadtbezirk eine Statue für sie aufgestellt werden. dpa