Das Museum Auschwitz-Birkenau vermeldet einen neuen Rekord bei den Besucherzahlen: Mehr als 2,3 Millionen Menschen besuchten im vergangenen Jahr die Gedenkstätte. Das waren 170.000 mehr als noch 2018, teilte das Museum mit.
Vier Fünftel der Besucher begingen das Gelände des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers als Teil einer geführten Tour. Einen deutlichen Anstieg verzeichnete man auch bei der Zahl der Studienfahrten, die oft mit der Wahrnehmung von Bildungsangeboten vor Ort einhergingen, erklärte das Museum in einer Pressemitteilung.
Gruppenfahrten »Wir erleben einen sehr dynamischen Anstieg der Zahl von Individualreisenden, die das Museum als Teil von Gruppenfahrten besuchen, die von Tourismusbüros organisiert werden«, sagte Andrzej Kacorzyk, Leiter des Internationalen Bildungszentrums für Auschwitz und den Holocaust.
Die meisten Besucher, die das ehemalige Nazi-Todeslager als Teil einer geführten Gruppe besuchten, kamen 2019 aus Polen, gefolgt von Briten, Amerikanern und Italienern.
Die meisten Besucher, die das ehemalige Nazi-Todeslager als Teil einer geführten Gruppe besuchten, kamen 2019 aus Polen (369.000), gefolgt von Briten (200.000), Amerikanern (120.000) und Italienern (104.000). Aus Deutschland fuhren 73.000 Gruppenreisende nach Auschwitz-Birkenau, nur wenige mehr als aus Spanien (70.000) und Frankreich (67.000). Auch 59.000 Israelis kamen als Teil organisierter Fahrten in die Gedenkstätte.
Schulungen Für das Museum arbeiten 340 speziell ausgebildete Führer. Sie führen auch Schulungen durch und halten Vorträge. Auschwitz-Führungen sind kostenlos und müssen über die Website der Gedenkstätte (visit.auschwitz.org) vorab gebucht werden.
Vor einiger Zeit hat das Museum Auschwitz-Birkenau auch eine Kampagne gestartet, um die Reichweite seiner Social-Media-Kanäle auszuweiten. Bis zum 75. Jahrestag der Befreiung des Lagers am 27. Januar will man eine Million Twitter-Follower erreichen. Aktuell sind es 918000. mth