Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Joe Biden die Hoffnung auf eine enge Zusammenarbeit geäußert. Netanjahu gratulierte Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris am Mittwoch nach deren Vereidigung. »Präsident Biden, wir unterhalten seit Jahrzehnten eine warme persönliche Freundschaft«, sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros.
Erfolg Er freue sich auf eine Zusammenarbeit mit Biden, »um das Bündnis zwischen USA und Israel weiter zu stärken, den Frieden zwischen Israel und der arabischen Welt auszuweiten und sich gemeinsamen Herausforderungen zu stellen, vor allem der Bedrohung durch den Iran«, sagte der israelische Ministerpräsident. Er wünsche Biden den größten Erfolg.
Netanjahu galt als einer der engsten Verbündeten Trumps. Biden ist als Kritiker der israelischen Siedlungspolitik bekannt, die Trumps Regierung zuletzt unterstützt hatte. Außerdem hat Israel die Sorge, Biden könnte anders als sein Vorgänger gegenüber Teheran eine Art Beschwichtigungspolitik führen. Trump wollte den Iran mit einer Politik des maximalen Drucks zwingen, das Atomabkommen neu zu verhandeln und dabei härteren Auflagen zuzustimmen. Trump war im Mai 2018 aus dem Atomdeal ausgestiegen. dpa