Vor dem Haus des deutschen NS-Kriegsverbrechers, Erich Priebke, ist es zu Auseinandersetzungen zwischen Neonazis und Demonstranten gekommen.
Mitglieder der jüdischen Gemeinde und der Facebook-Seite »Projekt Dreyfus«, die sich gegen Antisemitismus wendet, wollten anlässlich des 100. Geburtstags Priebkes an dessen Beteiligung an einem Massaker in den Ardeatinischen Höhlen im März 1944 erinnern, bei dem 335 Zivilisten, darunter 75 Juden, ermordet wurden.
Hausarrest Der ehemalige SS-Hauptsturmführer wurde dafür 1988 zu lebenslanger Haft verurteilt, lebt aber unter Hausarrest in der italienischen Hauptstadt.
Als ein Verwandter Priebkes vor der Haustür mit einer Flasche Champagner mit Rechtsradikalen auf den Geburtstag demonstrativ anstoßen wollte, kam es zu Rangeleien. Die jüdische Gemeinde hatte zu Protesten aufgerufen, nachdem zu Wochenbeginn italienische Neonazis den Massenmörder mit Großplakaten gefeiert hatten. ja