Kanada

Nasenspray gegen Covid

Biotech-Unternehmen entwickelt Stickoxid-Lösung, die 99,9 Prozent der Coronaviren abtötet

 11.01.2021 12:57 Uhr

Nach Angaben des Unternehmens wirkt das Spray »wie ein Händedesinfektionsmittel für die Nase«. Foto: imago/photothek

Biotech-Unternehmen entwickelt Stickoxid-Lösung, die 99,9 Prozent der Coronaviren abtötet

 11.01.2021 12:57 Uhr

In Großbritannien beginnen diese Woche die ersten klinischen Studien mit einem Stickoxid-Nasenspray des Biotechnologieunternehmens SaNOtize.

Wie britische Medien berichten, soll das Spray bis zu 99,9 Prozent aller Coronaviren in den oberen Atemwegen abtöten und damit verhindern, dass sie sich in der Lunge ausbreiten. Nach Angaben des Unternehmens wirkt das Spray »wie ein Händedesinfektionsmittel für die Nase«.

WIRKUNG Labortests am Institute for Antiviral Research der Utah State University haben gezeigt, dass die Stickoxidlösung innerhalb von zwei Minuten mehr als 99,9 Prozent der Sars-CoV-2-Viren inaktiviert.

Zusätzliche Studien an mit Covid infizierten Nagetieren an der Colorado State University ergaben, dass sich die Viren am ersten Tag nach der Infektion um mehr als 95 Prozent reduzierten. Derzeit werden Phase-II-Studien in ganz Kanada durchgeführt.

Molekül Die Behandlung basiert auf Stickoxid, einem natürlichen Nanomolekül, das vom menschlichen Körper produziert wird und dessen antimikrobielle Eigenschaften nachweislich einen direkten Einfluss auf Sars-CoV-2 haben. Die Behandlung kann auch durch Gurgeln oder eine Nasenspülung erfolgen.

»Wenn man das Virus mit einem relativ einfachen Nasenspray tatsächlich wirksam bekämpfen kann, wäre das ein bedeutender Fortschritt in unserer therapeutischen Waffenkammer gegen Covid-19«, sagt Pankaj Sharma, Professor für klinische Neurologie am Royal Holloway College der University of London.

Das in Vancouver an der kanadischen Westküste ansässige Unternehmen SaNOtize wurde von der israelischen Biochemikerin Gilly Regev mitbegründet. ja

Kalifornien

»Es ist okay, nicht okay zu sein«

Wie die jüdische Gemeinschaft in Los Angeles mit den verheerenden Bränden umgeht – ein Zeugenbericht

von Jessica Donath  13.01.2025

Essay

Ritt ins Verderben

Gedanken eines österreichischen Juden zu einer möglichen Kanzlerschaft des Rechtsextremisten Herbert Kickl

von Vladimir Vertlib  12.01.2025 Aktualisiert

Frankreich

Zuflucht vor Mobbing

Weil die Zahl antisemitischer Vorfälle dramatisch steigt, nehmen immer mehr jüdische Eltern ihre Kinder von öffentlichen Schulen und schicken sie auf private. Eine Erkundung in Paris

von Florian Kappelsberger  12.01.2025

Polen

Duda würde Netanjahu nicht verhaften lassen

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 80. Mal. Kommt der israelische Ministerpräsident trotz eines Haftbefehls gegen ihn?

 09.01.2025

Kalifornien

Synagoge fällt Feuern von Los Angeles zum Opfer

Die riesigen Brände gefährden auch jüdische Einrichtungen

 08.01.2025

USA

Welcome to Jiddishland

Nirgendwo sprechen so viele Menschen Jiddisch wie in New York. Und es werden immer mehr. Die Mameloschen hat die Grenzen der chassidischen Communitys längst überschritten

von Jörn Pissowotzki  08.01.2025

Social Media

Elon Musk hetzt wieder gegen George Soros

Der Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump bedient sich dabei erneut der Figur des Magneto aus dem Marvel-Universum

von Ralf Balke  08.01.2025

Interview

»Die FPÖ gilt als Prototyp des Rechtspopulismus«

Demokratieforscher Simon Franzmann über den Rechtsruck in Österreich

von Michael Grau und Daniel Behrendt  08.01.2025

Meinung

Der Neofaschist Herbert Kickl ist eine Gefahr für Österreich

In der FPÖ jagt ein antisemitischer »Einzelfall« den anderen, ihr Obmann will die liberale Demokratie abschaffen und könnte schon bald Kanzler sein

von Bini Guttmann  08.01.2025