Südafrika

Iran plante offenbar Mordanschlag auf jüdische US-Diplomatin

US-Botschafterin in Südafrika, Lana Marks Foto: dpa

Unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise hat die amerikanische Zeitung »Politico« berichtet, dass der Iran ein Attentat auf eine hochrangige amerikanisch-jüdische Diplomatin plant. Demnach will Teheran aus Rache gegen die Tötung eines iranischen Topterroristen durch einen US-Drohnenanschlag Anfang des Jahres nun »Vergeltung« üben. In der Zielscheibe ist demnach die amerikanische Botschafterin in Südafrika, Lana Marks.

VERGELTUNG Laut »Politico« wissen US-Beamte bereits seit dem Frühjahr von dem mutmaßlichen Plan der Iraner. Auch die iranische Botschaft in Pretoria sei in das Vorhaben involviert. In den vergangenen Wochen habe sich die Gefahr konkretisiert.

Seit Oktober 2019 amtiert die Tochter eines jüdischen Einwanderers aus Litauen als US-Botschafterin in ihrem Geburtsland.

Marks ist eine Unterstützerin von Präsident Donald Trump. Sie wurde 1953 in Südafrika geboren und wuchs dort auf. Seit Oktober 2019 amtiert die Tochter eines jüdischen Einwanderers aus Litauen als US-Botschafterin in ihrem Geburtsland. Sie sei von dem Mordkomplott gegen sie in Kenntnis gesetzt worden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf einen amerikanischen Regierungsmitarbeiter.

Im Januar waren der Kommandeur der terroristischen Al-Quds-Einheit der iranischen Revolutionsgarden, Qassem Suleimani, und mehrere seiner Begleiter vom US-Militär am Bagdader Flughafen mittels einer Drohne getötet worden.

Seit einiger Zeit schon soll der Iran Südafrika als Ort für Geheimdienstaktivitäten benutzen - auch, um internationale Sanktionen gegen das Land zu umgehen. mth

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