Ein Streit um einen Hering hat am Wochenende zu einer Messerattacke in einer Synagoge im australischen Melbourne geführt. Laut Medienberichten wurde dabei ein Beter am Schabbat Hagadol ernsthaft verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Wie die ultraorthodoxe hebräischsprachige Website »Kikar HaSchabbat« berichtete, hatte das Opfer sich offenbar geweigert, einem anderen Beter den Hering zu reichen, der beim Kiddusch angeboten wurde. Daraufhin griff der verärgerte Beter zum Messer, mit dem üblicherweise der Fisch zerteilt wird, und stach auf sein Opfer ein.
flüchtig Ein Augenzeuge sagte laut dem Bericht von Kikar HaSchabbat zu dem Vorfall: »Er nahm das Messer und stach in der Nähe des Herzens zu. Nur durch ein Wunder wurde der Mann gerettet. Wir waren alle geschockt.« Der Angreifer ist laut Medienberichten flüchtig.
Unklar blieb zunächst, in welcher Synagoge sich der Vorfall ereignete. Laut der australischen Zeitung »The Age« handelte es sich um die Yeshiva Centre Synagogue von Chabad Lubawitsch, laut Kikar HaSchabbat um die sefardische Rambam-Synagoge.