Nur wenige Tage nach zwei Brandanschlägen auf einen Koscherladen bei Paris ist vergangene Woche im Vorort Sarcelles eine 15-Jährige von einem Unbekannten mit einem Messer angegriffen worden. Wie die Zeitung »Le Parisien« berichtete, rannte der Angreifer unmittelbar nach der Tat weg, sodass das Mädchen das Gesicht des Mannes nicht habe sehen können.
Weder vor noch während oder nach der Tat habe der Mann gesprochen, berichtete die Schülerin, die mit einer blutigen Wunde an der rechten Wange nach Hause rannte und unter Schock stand. Sie trug die Uniform einer jüdischen Privatschule und war dadurch als Jüdin zu erkennen.
Hintergrund Hinter der Tat werden antisemitische Motive vermutet. Der frühere Bürgermeister von Sarcelles, der sozialistische Parlamentsabgeordnete François Pupponi, nannte das Verbrechen einen »hässlichen antisemitischen Anschlag«. In Sarcelles »erkennt jeder praktizierende Juden an ihrer Kleidung«, das gelte auch für den Täter. Deshalb bestünden keine Zweifel an seinem Motiv. ja
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