USA

Medienmogul Sumner Redstone stirbt mit 97 Jahren

Redstones Unternehmen Viacom schluckte 1999 den TV-Sender CBS für 37 Milliarden Dollar

 12.08.2020 16:41 Uhr

Sumner Redstone mit seiner Frau im Jahr 2008 bei einer Jom-Haazmaut-Party Foto: imago

Redstones Unternehmen Viacom schluckte 1999 den TV-Sender CBS für 37 Milliarden Dollar

 12.08.2020 16:41 Uhr

Der milliardenschwere und von Geschäftspartnern gefürchtete US-amerikanische Medienmogul Sumner Redstone ist tot. Redstones Unternehmen National Amusements teilte am Mittwoch mit, dass er am Vortag mit 97 Jahren gestorben sei. 

Redstone, der in Boston geboren wurde – seine Eltern waren jüdisch und änderten ihren Namen von »Rothstein« in »Redstone«, um weniger jüdisch zu klingen –, baute die Autokinos seines Vaters mit einer aggressiven Strategie zu einer der führenden Ketten in den Vereinigten Staaten aus. Schnell merkte er, dass die Produktion von Filmen einträglicher war als ihr Vertrieb, beteiligte sich an Produktionsfirmen und wurde 1987 schließlich Chef des Medienunternehmens Viacom.

In den nächsten 15 Jahren kaufte Redstone Rechte an einer Reihe von TV-Sendern wie den Programmen von MTV, Produktionsfirmen und auch den Verlag »Simon & Schuster«. 1999 dann schluckte Viacom den nationalen TV-Sender CBS für 37 Milliarden Dollar - die bis dahin größte Übernahme in der Unterhaltungsbranche. 

Der Patriarch Redstone zeichnete sich auch dadurch aus, dass er das Zepter nicht abgeben wollte und noch bis ins hohe Alter Einfluss auf die Geschäfte seines Konzerns nahm - dabei zerstritt er sich nicht nur mit vielen Geschäftspartnern, sondern auch mit seinen Kindern.

Zuletzt litten seine Geschäfte zunehmend unter der Konkurrenz von Streaming-Anbietern. Redstone wurde 2016 nach internen Machtkämpfen und Vorwürfen, er sei geistig nicht mehr in der Lage zu führen, zum Rücktritt gezwungen. dpa/ja

Gran Canaria

Israelische Flagge vor Basketballspiel verbrannt

Knapp zwei Monate nach dem Angriff auf israelische Fußballfans in Amsterdam, machen antiisraelische Aktivisten in Las Palmas Stimmung gegen ein anreisendes israelisches Basketballteam

 02.01.2025

Nachruf

Ein Leben für die Gymnastik

Ágnes Keleti widmete ihr Leben der Gymnastik. Den Zweiten Weltkrieg überlebte sie, indem sie sich als Christin ausgab

 02.01.2025

Niederlande

Niederlande öffnen Archiv über Nazi-Kollaboration der Öffentlichkeit

Hunderttausende Niederländer arbeiteten mit den Nazis zusammen. 80 Jahre nach Weltkriegsende soll Aufklärung möglich werden

 01.01.2025

Rumänien

Junge Demokratie auf dem Prüfstand

Rechtsextreme Kräfte stellen bereits ein Drittel der Parlamentsabgeordneten – die jüdische Gemeinschaft ist alarmiert

von György Polgár  01.01.2025

Syrien

Ein Neuanfang für Syriens Juden?

Die jüdische Gemeinschaft Syriens war eine der größten der Welt. Heute sind weniger als zehn Menschen übrig. Nach dem Sturz Assads wollen Menschen aus aller Welt beim Wiederaufbau einer der ältesten Synagogen helfen

von Bassem Mroue  01.01.2025

USA

Israelhass auf dem Social-Media-Kanal von Ford

Der Social-Media-Kanal des Autoherstellers Ford wurde offensichtlich kurzzeitig von Unbekannten gekapert. Die hinterließen antiisraelische Parolen

 31.12.2024

Syrien

Gouverneur von Damaskus: »Unser Problem ist nicht Israel«

Der von der HTS-Miliz eingesetzte Gouverneur von Damaskus sprach in einem Interview deutlich wohlwollend über den jüdischen Staat

 29.12.2024

Interview

»Es war ein hartes Jahr«

Yana Naftalieva über das Treffen der World Union of Jewish Students in Berlin, Antisemitismus an Universitäten und ihre Wünsche für 2025

von Joshua Schultheis  27.12.2024

Ukraine

Selenskyj: »Sieg des Lichts über die Dunkelheit«

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj entzündete zusammen mit Rabbinern die erste Chanukka-Kerze

 27.12.2024