Frankreich

Macron besucht jüdischen Friedhof

Gedenken in Quatzenheim: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron Foto: dpa

Nach einer Gräberschändung auf dem jüdischen Friedhof von Quatzenheim hat Staatschef Emmanuel Macron den elsässischen Ort besucht. Der Staatschef sicherte dort zu, dass der Staat auf diese Taten reagieren werde. »Wir werden Maßnahmen ergreifen, wir werden Gesetze entscheiden, und wir werden bestrafen«, sagte Macron.

HAKENKREUZE Auf dem Friedhof der Gemeinde nordwestlich von Straßburg wurden rund 80 Gräber geschändet, wie die Präfektur des französischen Départements Bas-Rhin berichtete. Auf TV-Bildern waren farbige Hakenkreuze auf Grabmälern zu sehen. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst offen. Präfekt Jean-Luc Marx sprach von einer »abscheulichen antisemitischen Tat«.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

In Frankreich gibt es zur Zeit ein breite Debatte über Antisemitismus. Die Zahl antisemitischer Vorfälle war im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen. Erst am Wochenende ist der Schriftsteller und Philosoph Alain Finkielkraut am Rande einer »Gelbwesten«-Demonstration in Paris beschimpft und angegriffen worden.

Am Abend sind in Paris und in den Regionen Demonstrationen gegen den Antisemitismus geplant. Macron wird sich laut Élyséepalast am Abend zur Schoa-Erinnerungsstätte in der Hauptstadt begeben.  dpa

USA

Der Lautsprecher

Howard Lutnick gibt sich als Architekt der amerikanischen Zollpolitik. Doch der Handelsminister macht sich mit seiner aggressiven Art im Weißen Haus zunehmend Feinde

von Sebastian Moll  18.04.2025

Ungarn

Die unmögliche Geige

Dies ist die zutiefst berührende Geschichte eines Musikinstruments, das im Todeslager Dachau gebaut und 70 Jahre später am Balaton wiedergefunden wurde

von György Polgár  17.04.2025

Medien

Noa Argamani ist auf der »Time 100«-Liste

Alljährlich präsentiert das »Time Magazine« die 100 einflussreichsten Menschen der Welt. 2025 ist auch eine freigelassene israelische Geisel dabei

 17.04.2025

USA

Neuauflage von Weinstein-Prozess startet

Vor gut einem Jahr überraschte ein Gericht in New York die Welt und hob das historische Vergewaltigungsurteil gegen Harvey Weinstein auf. Nun wird über die Vorwürfe erneut verhandelt

von Benno Schwinghammer  14.04.2025

Türkei

Die Optimistin

Liz Behmoaras schrieb über das jüdische Leben im Land – und für das Miteinander. Ein Nachruf

von Corry Guttstadt  14.04.2025

Ägypten

Gefährliches Paradies

Der Sinai ist einer der wenigen Urlaubsorte im Ausland, den Israelis auf dem Landweg erreichen können. Gern auch zu Pessach. Aber zu welchem Preis?

von Matthis Kattnig  11.04.2025

Feiertag

Putzen, Plagen, Playmobil

Neben Mazza und Haggada bietet Pessach Raum für ganz neue, individuelle Rituale. Wir haben uns in sieben Familien in Europa und Israel umgehört

von Nicole Dreyfus  11.04.2025

Israel-Boykott

Johnny Rotten nennt Hamas »einen Haufen von ›Judenvernichtern‹ «

Eine irische Zeitung hat versucht, den Ur-Punk Johnny Rotten vorzuführen, der sich kraftvoll gegen einen Boykott Israels wehrt. Das ging gründlich schief

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025

USA

Eine Hochschule und ihr LGBTQ-Klub

Die einen feiern den »Meilenstein für queere Juden«, die Yeshiva University rudert zurück. Nicht nur die orthodoxe Gemeinschaft ist verwirrt

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025