Der Vorsitzende der linken Bewegung La France insoumise (LFI), Jean-Luc Mélenchon, hat Labour-Chef Jeremy Corbyns Niederlage bei den britischen Unterhauswahlen vergangene Woche unter anderem damit erklärt, dass dieser sich nicht gegen den »grotesken Vorwurf« des Antisemitismus verteidigt habe, sondern sich stattdessen trotz der »diversen Einflussnetzwerke des Likud« auch noch entschuldigt habe. Ihm (Mélenchon) sei wichtig, dass man angesichts »der Arroganz und der Zarenerlasse der kommunaristischen Organisationen wie dem CRIF« nicht einfach in den Staub falle.
Schockiert Frankreichs jüdische Dachorganisation CRIF (Conseil Représentatif des Institutions Juives de France) reagierte entsetzt darauf. CRIF-Präsident Francis Kalifat kritisierte Mélenchons »inakzeptablen Worte«.
Seine Aussagen seien »Teil einer sowohl schockierenden als auch erstaunlichen Vermischung: Welche Verbindung besteht zwischen CRIF und den britischen Wahlen?« Mélenchons Worte sagten viel »über die Entwicklung seines Denkens«. Seine »unzulässigen Äußerungen ... sind von einer Vichystenrhetorik der jüdischen Verschwörung inspiriert«. ja