In der dritten Nacht von Chanukka fand am Dienstagabend in virtueller Form die jährliche International Holocaust Survivors Night (IHSN) statt. Dabei wurden auch in diesem Jahr die Schoa-Überlebenden weltweit geehrt.
Die von der Jewish Claims Conference initiierte Veranstaltung umfasste Erinnerungen von Überlebenden aus mehr als 15 Ländern sowie Grußworte unter anderem des israelischen Präsidenten Isaac Herzog sowie des geschäftsführenden Bundesfinanzministers und designierten Bundeskanzlers Olaf Scholz, der geschäftsführenden Bundesjustizministerin Christine Lambrecht, des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, der Holocaust-Überlebenden Charlotte Knobloch, Serge Klarsfeld und anderen.
Außerdem gab es Beiträge von Musikern und Entertainern wie der A-capella-Gruppe »The Maccabeats« und dem Popsänger Barry Manilow.
Viele der Redner betonten in ihren Videobotschaften, dass Chanukka ein Fest des Lichtes ist. So sagte Zentralratspräsident Schuster: »Chanukka und die Überlebenden der Schoa zeigen uns täglich den Sieg des Lichts über die Dunkelheit.«
Der geschäftsführende Bundesfinanzminister und designierte Bundeskanzler Olaf Scholz betonte: »Chanukka ist ein Fest des Lichts, das auch in schweren Zeiten Hoffnung in die Dunkelheit bringt.« Deshalb werde Deutschland »Antisemitismus, die Herabwürdigung jüdischer Bürgerinnen und Bürger, den Hass gegen Israel … nicht hinnehmen«.
Die Veranstaltung endete mit einer Übertragung des Kerzenzündens an der Kotel in Jerusalem. ja
Lesen Sie mehr dazu in der kommenden Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen am 2. Dezember.