Fernsehen

Lewinsky-Darstellerin Feldstein: »Sie kennen den Menschen nicht«

Monica Lewinsky Foto: imago images / UPI Photo

Die US-Schauspielerin Beanie Feldstein hofft, dass die Menschen Monica Lewinsky mit Hilfe der Miniserie »Impeachment: American Crime Story« in einem neuen Licht sehen. »Sie kennen die Person nicht, sie kennen den Menschen nicht, der mit nur 21 bis 24 Jahren eine sehr traumatische, überfordernde Erfahrung durchleben musste«, sagte Feldstein (28, »Lady Bird«) am Mittwoch dem Branchenportal »people.com«.

Die dritte Staffel des preisgekrönten TV-Formats »American Crime Story« (in Deutschland bei Sky) beleuchtet das gescheiterte Amtsenthebungsverfahren gegen den früheren US-Präsidenten Bill Clinton und zeigt Feldstein in der Rolle Lewinskys, die heute 48 Jahre alt ist.

Lewinsky sei »jemand, von der die Menschen denken, ihre Geschichte zu verstehen«. In Wirklichkeit verstehe die Öffentlichkeit Lewinsky jedoch nur als »Witz aus einer Late Night Show, ein Bild, das auseinandergerissen werden kann, aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Kleidung«, kritisierte Feldstein.

»Impeachment: American Crime Story« soll vom 7. September an zu sehen sein und behandelt die aufsehenerregende Affäre Clintons vor über 20 Jahren mit Monica Lewinsky, die damals Praktikantin im Weißen Haus war. Lewinsky ist bei der Serie als Produzentin an Bord. Sarah Paulson (46, »American Horror Story«) spielt die damalige Angestellte im Weißen Haus und Schlüsselfigur in der Affäre, Linda Tripp. Der britische Schauspieler Clive Owen (56, »King Arthur«) schlüpft in die Rolle des früheren Präsidenten.

Clinton musste sich 1999 wegen einer Lüge über die Beziehung zu Lewinsky einem Amtsenthebungsverfahren stellen. Der US-Senat sprach ihn jedoch von den Vorwürfen des Meineides und der Behinderung der Justiz frei. Die Staffel basiert auf Jeffrey Toobins Buch »A Vast Conspiracy: The Real Sex Scandal That Nearly Brought Down a President«. dpa

Diplomatie

Israel und Irland: Das Tischtuch ist zerschnitten

Politiker beider Länder überhäufen sich mit Vorwürfen. Wie konnte es so weit kommen?

von Michael Thaidigsmann  18.12.2024

Paris

Phantom einer untergegangenen Welt

Eine neue Ausstellung widmet sich der Geschichte und Rezeption des Dibbuks

von Sibylle Korte  18.12.2024

Bern

Schweiz will mit neuem Gesetz gegen Nazi-Symbole vorgehen

In der Schweiz wurde ein Anstieg von antisemitischen Vorfällen beobachtet. Nun soll es einfacher werden, das öffentliche Zeigen von NS-Symbolen zu bestrafen

von Albert Otti  16.12.2024

Spanien

»Mango«-Gründer Isak Andic stirbt bei Bergunfall

Andic galt als einer der reichsten Männer Spaniens

 15.12.2024

Amsterdam

Spätherbst in Mokum

Einen Monat nach der Hetzjagd auf israelische Fußballfans diskutieren die Niederlande über Antisemitismus. In der jüdischen Gemeinschaft bleibt eine fundamentale Unsicherheit

von Tobias Müller  12.12.2024

Schweiz

Fünf Übergriffe auf Juden an einem Wochenende in Zürich

Die jüdische Gemeinschaft der Schweiz ist zunehmend verunsichert - der Antisemitismus hat ein Allzeithoch erreicht

 11.12.2024

Osteuropa

Der Zauber von Lublin

Isaac Bashevis Singer machte die polnische Stadt im Roman weltberühmt – jetzt entdeckt sie ihr jüdisches Erbe und bezieht es in die Vorbereitungen auf das Europäische Kulturhauptstadtjahr 2029 mit ein

von Dorothee Baer-Bogenschütz  10.12.2024

Sofia

Nach Nichtwahl ausgeschlossen

Bulgarien steckt in einer politischen Dauerkrise - und mittendrin steht ein jüdischer Politiker, den seine Partei jetzt ausschloss

von Michael Thaidigsmann  09.12.2024

Vatikan

Papst Franziskus betet an Krippe mit Palästinensertuch

Die Krippe wurde von der PLO organisiert

 09.12.2024