König Charles III. hat bei einem Empfang mit Holocaust-Überlebenden in London das Tanzbein geschwungen. Auf einem von der Royal Family auf Twitter veröffentlichten Video ist zu sehen, wie der 74-Jährige zwei andere Senioren an den Händen hält und sich lachend zur Musik bewegt. Der Monarch besuchte das jüdische Gemeinschaftszentrum JW3 im Londoner Norden anlässlich des Lichterfestes Chanukka.
Der Nachrichtenagentur PA zufolge tanzte Charles dort unter anderem auch mit der 93-jährigen Eva Schloss, der Stiefschwester von Anne Frank. »Leider gibt es immer noch Antisemitismus«, sagte Schloss im Gespräch mit PA. Sie hoffe jedoch, dass diese Vorurteile überwunden werden könnten.
Mit Blick auf den neuen Monarchen äußerte sie die Hoffnung, dass dieser etwas gegen Armut und Diskriminierung bewegen könne. »Ich hoffe, er wird die Dinge für alle einfacher machen und gegen Rassismus kämpfen. Ich finde, er ist ein sehr guter König«, so Schloss.
Das britische Königshaus musste sich kürzlich wegen rassistischer Äußerungen einer früheren Hofdame verantworten, die aber mittlerweile ihr Amt niedergelegt und sich öffentlich entschuldigt hat. Außerdem belasten Vorwürfe von Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41) die Royals.
Nach der Veröffentlichung einer ausführlichen Netflix-Dokureihe des Paares zeigten sich die Royals in London jedoch betont geeint und positiv gestimmt. Einen offiziellen Kommentar zu der Veröffentlichung gab es nicht.