Nach einem »Reihentesting« für Schüler und Mitarbeiter der beiden jüdischen Privatschulen in Zürich ist am Montag der Teilpräsenzunterricht wieder aufgenommen worden. Wie aus der Privatschule »Noam« verlautete, wurden vergangene Woche in der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ) 266 Corona-Abstriche durchgeführt. Insgesamt zehn Schülerinnen und Schüler wurden dabei positiv auf das Coronavirus getestet.
In einem Elternbrief der Schule hieß es: »Da die zehn positiv getesteten Kinder in den vergangenen zwei Wochen nicht im Klassenverbund waren, kann auf jeden Fall auf eine Quarantäne der Klasse verzichtet werden. Ob diese zehn Resultate von einer mutierten Virusversion stammen, wird in einem spezialisierten Labor abgeklärt. Da diese Analyse sehr umfangreich und aufwendig ist, dauert sie noch an.«
elternbrief Weiter schrieb die Schule an die Eltern: »Wir wissen alle, dass wir mit unserem Testing eine Momentaufnahme vorgenommen haben. (…) Es sind sich hoffentlich alle bewusst, dass nur das persönliche Verhalten dazu beiträgt, dass die Negativ-Resultate weiter bestehen bleiben. Gegenseitige Besuche, Spielnachmittage, Freizeitaktivitäten mit anderen, außerschulische Kurse etc. sind jetzt nicht angesagt. Dies alles gilt auch für die kommenden Sportferien. Jedes andere Verhalten bringt uns wieder zu einer Situation, wie wir sie vor der Schließung hatten.«
Laut einer Mitteilung der Gesundheitsdirektion Zürich vom 22. Januar waren an den beiden jüdischen Schulen insgesamt mehr als 30 Menschen positiv getestet worden. Aus der Privatschule »Noam« hieß es darauf als Reaktion: »Wir haben die Schule am 15. Januar geschlossen, weil es positive Fälle in der Schule und auch im Kindergarten der jüdischen Gemeinde gab, den einige Geschwisterkinder unserer Schulkinder besuchen. (…) Wir sind alle sehr besorgt und sehr vorsichtig, und wir kommunizieren die Situation sehr offen.« Auch die Schule der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich hatte sich frühzeitig für eine Schließung entschieden.
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