Uman

»Kein Pogrom«

Junge chassidische Uman-Pilger beim Mittagessen auf einer Straße in Uman während der Feierlichkeiten zu Rosch Haschana 2018 Foto: imago/Ukrinform

Die ukrainischen Behörden haben Medienberichte zurückgewiesen, in der Stadt Uman im Zentrum des Landes sei es am Wochenende zu Ausschreitungen oder gar einem »Pogrom« gegen chassidische Juden gekommen.

Online-Medien der ultraorthodoxen Gemeinschaft hatten am Samstagabend vermeldet, nach einem Streit zwischen einem Einheimischen und einem Juden hätte ein mit Prügeln und Messern bewaffneter Mob von ungefähr 30 Menschen Jagd auf Juden gemacht und viele von ihnen brutal geschlagen. Vier Juden hätten ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Die Polizei vor Ort sei zwar gekommen, habe aber keine Anstalten gemacht einzugreifen, wurde vermeldet.

medien Eine Gruppe von Jugendlichen habe israelischen Medien falsche Informationen gegeben und damit in der Ukraine am Wochenende für große Aufregung gesorgt, berichtete die »Jerusalem Post« am Montagmorgen. In Wahrheit habe es sich um eine Auseinandersetzung zwischen israelischen Teenagern und einem einheimischen Sicherheitsmann gehandelt, der sich später Verstärkung geholt habe.

Die Berichte, nach denen vier Juden wegen Verletzungen im Krankenhaus hätten behandelt werden müssen, seien falsch gewesen, so die Zeitung. Ein Polizeisprecher bestritt, dass ein »antisemitischer Mob« durch die Kleinstadt gezogen sei.

Uman gilt als Pilgerziel für viele Angehörige der Bratzlawer-Sekte, da sich in der Stadt das Grab des Rabbiners Nachman von Bratzlaw (1772–1810) befindet.  mth

USA

Impfgegner, Verschwörungstheoretiker, Gesundheitsminister

Donald Trump beruft mit Robert F. Kennedy einen Mann als Gesundheitsminister, der auch durch antisemitische Verschwörungstheorien von sich reden macht

von Michael Thaidigsmann  15.11.2024

Imanuels Interpreten (1)

Flora Purim: Das Unikum

Die in Rio de Janeiro geborene Sängerin liefert eine einzigartige Melange der Klänge

von Imanuel Marcus  15.11.2024

Meinung

Die UNRWA kann auf Zürich zählen

Die Regierung zahlt 380.000 Schweizer Franken an das mit dem Hamas-Terror verbundene Palästinenserhilfswerk - und desavouiert damit das nationale Parlament

von Nicole Dreyfus  15.11.2024

Paris

Frankreich gegen Israel: Rauchbomben, Buhrufe und eine Schlägerei

Die Stimmung im Stade de France war spürbar aggressiv

 14.11.2024 Aktualisiert

Paris

Unruhen am Vorabend des Länderspiels Frankreich–Israel

Die Stimmung in der Hauptstadt ist hochaggressiv. Wegen einer pro-israelischen Gala kam es bereits am Mittwochabend zu Krawallen

 14.11.2024

Thailand

Warnung vor Anschlägen auf Israelis bei Full Moon Party

Die Full Moon Party auf der Insel Koh Phangan gilt als Asiens beliebteste Strandfeier. Aber jetzt ist Vorsicht geboten: Es gibt Angst vor Attacken auf Juden

von Carola Frentzen  14.11.2024

Italien

Kino zeigt Film über Holocaust-Überlebende nicht

Aus Angst vor Protesten nimmt ein Filmtheater in Mailand die Doku »Liliana« aus dem Programm

von Robert Messer  14.11.2024

USA

Leinwand-Kämpfer

»Fauda«-Star Lior Raz schwitzt und blutet nun auch in »Gladiator II«. Damit gehört er zur jüdischen A-List der Traumfabrik – und wird Teil einer alten Tradition

von Sarah Thalia Pines  14.11.2024

New York

Sotheby’s will 1500 Jahre alte Steintafel mit den Zehn Geboten versteigern

Mit welcher Summe rechnet das Auktionshaus?

 14.11.2024