Frankreich

Justiz untersucht antisemitische Ausfälle nach »Miss-France«-Wahl

Foto: imago images/PanoramiC

Frankreich

Justiz untersucht antisemitische Ausfälle nach »Miss-France«-Wahl

Frankreichs Justizminister: Das Recht werde denjenigen die Augen öffnen, die antisemitischen Hass verbreiten

 21.12.2020 16:20 Uhr

Angesichts von antisemitischen Kommentaren gegen eine Kandidatin beim bekannten Wettbewerb »Miss France 2021« hat die französische Justiz eine Untersuchung eingeleitet. Es gehe dabei um antisemitische Beschimpfungen und das Provozieren judenfeindlichen Hasses. Das bestätigte die Pariser Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

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Die Kommentare in sozialen Netzwerken richteten sich laut französischen Medien gegen »Miss Provence« April Benayoum, die am Samstagabend bei dem nationalen Wettbewerb den Titel der Vizesiegerin errungen hatte. Sie hatte vorher mitgeteilt, dass ihr Vater Israeli ist.

Die Justiz werde denjenigen die Augen öffnen, die die Gelegenheit nutzten, antisemitischen Hass zu verbreiten, warnte Justizminister Éric Dupond-Moretti, der früher ein bekannter Anwalt war. Gewinnerin des Wettbewerbs war Amandine Petit aus der nordwestfranzösischen Region Normandie. dpa

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