Mit Konzerten, Lesungen und Ausstellungen beginnt an diesem Samstag das jüdische Kulturfestival »Singers Warschau«. Bereits zum 16. Mal feiert die Warschauer Stiftung »Schalom« damit den polnisch-jüdischen Literaturnobelpreisträger Isaac Bashevis Singer.
»Das Festival bringt nicht nur die jüdische Kultur der Vorkriegszeit zurück, es zeigt auch, wie sie heutzutage aussieht und wie vielfältig sie ist«, sagte Remigiusz Grzela vom Jüdischen Theater Warschau der dpa.
programm Auf dem Programm stehen in der polnischen Hauptstadt rund 250 Veranstaltungen. Unter anderem sind Theaterstücke, Filmvorführungen und Stadtführungen geplant. Zu Gast sind Künstler wie die israelische Sängerin und Pianistin Noam Vazana sowie Tomasz Kukurba von der polnischen Klezmer-Bend Kroke und die Jazzband Mlynarski-Masecki, die 100 Jahre alte Stücke polnisch-jüdischer Komponisten präsentieren wird. Das Festival endet am 1. September mit einem Konzert auf dem Warschauer Grzybowski-Platz.
Der polnisch-amerikanische Schriftsteller Singer verfasste Romane, Kurzgeschichten und Essays auf Jiddisch. 1978 wurde er dafür mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Er starb 1991. dpa