Der Schwiegersohn und ehemalige Chefberater von Ex-US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner (41), hat ein Buch geschrieben und darin seine Krebserkrankung im Jahr 2019 öffentlich gemacht. Das berichtet die »New York Times« unter Berufung auf einen Auszug aus Kushners Memoiren, die nach Angaben des Verlags Harper Collins Publishers am 23. August veröffentlicht werden sollen.
Demnach soll die Krankheit früh erkannt worden sein, sie habe die Entfernung eines Teils seiner Schilddrüse erforderlich gemacht.
»An dem Morgen, an dem ich nach Texas reiste, um an der Eröffnung einer Louis-Vuitton-Fabrik teilzunehmen, zog mich der Arzt des Weißen Hauses, Sean Conley, in die medizinische Kabine der Air Force One«, schrieb Kushner der Zeitung zufolge über den Tag seiner Diagnose. Der Arzt habe ihm gesagt, dass die Testergebnisse gekommen seien. »Es sieht so aus, als hätten Sie Krebs. Wir müssen sofort eine Operation ansetzen«, habe der Arzt zu Kushner gesagt.
Es sei ihm wichtig gewesen, die Diagnose geheim zu halten, schrieb Kushner dem Zeitungsbericht zufolge - dennoch habe der Präsident davon erfahren: »Am Tag vor dem Eingriff rief mich Trump ins Oval Office und bat sein Team, die Tür zu schließen«, so Kushner. »»Bist du nervös wegen der Behandlung?«, habe Trump ihn gefragt. Auf Kushners Frage, wie Trump von seiner Krankheit erfahren habe, habe dieser geantwortet: »Ich bin der Präsident. Ich weiß alles.««
Der heute 41 Jahre alte Unternehmer war während des Präsidentschaftswahlkampfs 2015/2016 Trumps leitender Wahlkampfmanager, später dann dessen Chefberater im Weißen Haus. Kushner ist mit Trumps Tochter Ivanka (40) verheiratet, deren Mutter Ivana vor knapp zwei Wochen im Alter von 73 Jahren gestorben war. dpa