Die Stadt New York hat alle Lehrkräfte und Angestellten religiöser und privater Schulen dazu verpflichtet, sich bis zum 20. Dezember gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Die bevölkerungsreichste Metropole der USA reagiere damit auf die wachsende Bedrohung durch die Omikron-Variante, begründete Bürgermeister Bill de Blasio die Maßnahme am Montag. »Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um unsere Schüler und das Schulpersonal zu schützen.«
KRITIK Einige religiöse und nicht-öffentliche Schulen haben die Impfpflicht kritisiert. Impfen sei eine Angelegenheit, »die am besten der individuellen Entscheidung überlassen werden sollte«, kommentierten Mitglieder des »Commitee of NYC Religious and Independent School Officals« ihre Vorbehalte.
Die neue Richtlinie betrifft rund 960 Schulen und etwa 56.000 Beschäftigte. Die Impfpflicht galt zuvor schon für öffentliche Schulen sowie für Polizei und Feuerwehr.
Nach Angaben der »New York Times« sind derzeit 77 Prozent der Stadt-Bevölkerung geimpft. Im August hatte New Yorks Kardinal Timothy Dolan alle Beschäftigten katholischer Schulen aufgefordert, sich impfen zu lassen. Es ist derzeit nicht bekannt, welche Maßnahmen gegen diejenigen ergriffen werden, die dem Impfmandat bis zum 20. Dezember nicht nachkommen.
Am Montag verpflichtete de Blasio zudem alle Arbeitgeber der Stadt, Impfnachweise von ihren Angestellten zu verlangen. kna