Niederlande

Imame aus Belgien und Frankreich zu Solidaritätsbesuch in Amsterdam

Am frühen Montagmorgen versucht die Amsterdamer Polizei, den zweiten Ausbruch antisemitischer Gewalt innerhalb weniger Tage zu stoppen. Foto: picture alliance / ANP

Nach den Angriffen auf jüdische Fußballfans in der vergangenen Woche reist am Dienstagnachmittag eine Gruppe belgischer und französischer Imame nach Amsterdam. Sie seien mit dem jüdischen Schriftsteller Marek Halter und Mosche Lewin, dem Vizepräsidenten der Konferenz der Europäischen Rabbiner, unterwegs, wie diese am Dienstag mitteilte.

Gemeinsam wollen die muslimischen und jüdischen Vertreter die Angriffe entschieden verurteilen.

Die Delegation setze sich demnach aus religiösen Führern zusammen, »die entschlossen sind, die Werte des Friedens und der Toleranz hochzuhalten«. Als Zeichen sollen am Anne-Frank-Haus Blumen niedergelegt werden.

Lesen Sie auch

Kein Platz

»Gemeinsam müssen wir uns für eine Welt einsetzen, die frei von Diskriminierung ist und in der Frieden und Toleranz herrschen«, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

Imam Hassen Chalghoumi verurteilte den Anstieg von Antisemitismus in Europa scharf: »Wir müssen alle daran erinnern, dass Hass in unserer Religion und Gesellschaft keinen Platz hat.« Lewin ergänzte, die Sicherheit der Juden in Europa sei nicht verhandelbar. Alle politischen und religiösen Führer müssten gegen Antisemitismus auftreten und einen konstruktiven interreligiösen Dialog fördern.

Nach einem Europa-League-Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv war es am Donnerstagabend zu Angriffen von gewalttätigen Judenhassern gegen israelische Fans gekommen. Nach Angaben der Polizei wurden fünf Menschen in Krankenhäuser gebracht und 62 Personen festgenommen. kna/ja

Ägypten

Gefährliches Paradies

Der Sinai ist einer der wenigen Urlaubsorte im Ausland, den Israelis auf dem Landweg erreichen können. Gern auch zu Pessach. Aber zu welchem Preis?

von Matthis Kattnig  11.04.2025

Feiertag

Putzen, Plagen, Playmobil

Neben Mazza und Haggada bietet Pessach Raum für ganz neue, individuelle Rituale. Wir haben uns in sieben Familien in Europa und Israel umgehört

von Nicole Dreyfus  11.04.2025

Israel-Boykott

Johnny Rotten nennt Hamas »einen Haufen von ›Judenvernichtern‹ «

Eine irische Zeitung hat versucht, den Ur-Punk Johnny Rotten vorzuführen, der sich kraftvoll gegen einen Boykott Israels wehrt. Das ging gründlich schief

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025

USA

Eine Hochschule und ihr LGBTQ-Klub

Die einen feiern den »Meilenstein für queere Juden«, die Yeshiva University rudert zurück. Nicht nur die orthodoxe Gemeinschaft ist verwirrt

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025

Vereinigte Arabische Emirate

EU kritisieren Todesstrafe für Mörder von Chabad-Rabbiner

Ein in den Vereinigten Arabischen Emiraten lebender Rabbiner wurde verschleppt und ermordet. Ein Gericht verurteilte drei Täter zum Tod. Der Auswärtige Dienst der EU äußert Bedauern

 10.04.2025

Argentinien

Amia-Anschlag in Buenos Aires soll vor Gericht kommen

Hinter dem Attentat auf das jüdische Gemeindezentrum sollen die Hisbollah und Irans Regierung stecken. Nach vielen Jahren will die Anklage nun zehn Verdächtigen in Abwesenheit den Prozess machen

 08.04.2025

"Marsch der Lebenden"

Koschere Speisen für Besucher der Gedenkstätte Auschwitz

Wer religiös ist und heute die Gedenkstätte in Auschwitz besucht, soll in Kürze leichter Speisevorschriften einhalten können

von Leticia Witte  08.04.2025

Großbritannien / Belgien

Gaza-Krieg: Britische Anwälte gehen gegen IDF-Soldaten vor

In London wurde gegen zehn IDF-Soldaten Anzeige wegen angeblicher Kriegsverbrechen erstattet. Ähnliche Fälle gibt es auch in anderen Ländern

von Michael Thaidigsmann  07.04.2025

Israel

Zwei britische Abgeordnete bei Einreise abgewiesen

Der britische Außenminister David Lammy spricht von einem inakzeptablen Vorgehen

 06.04.2025