Holocaust-Museen aus den USA, England, Kanada und Südafrika haben Russlands Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt. In einer gemeinsamen Erklärung fordern sie die Regierungen auf, »mehr zu tun, um diese Gräueltaten zu stoppen und jenen zu helfen, die brutal behandelt werden«. Zudem verlangen sie eine internationale Untersuchung mutmaßlicher Kriegsverbrechen.
zivilbevölkerung Die gemeinsame Stellungnahme der Holocaust-Museen kommt als Reaktion auf Berichte über die Entdeckung von Massengräbern und die brutalen Übergriffe russischer Streitkräfte auf die Zivilbevölkerung. 80 Jahre nach dem Holocaust in Europa sähen sie mit Trauer die Gräueltaten in der Ukraine, bei der »jüdische Männer, Frauen und Kinder erschossen und in flachen Gräbern verscharrt wurden«, heißt es in der Erklärung.
Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Einmarsch Russlands in die Ukraine mit dem Holocaust verglichen und Israel um mehr Unterstützung für sein Land gebeten. Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören insgesamt 17 Holocaust-Museen. Die meisten sind US-Einrichtungen aus insgesamt acht Bundesstaaten. kna