Die Solidarität ist groß in diesen Tagen. Als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine haben zahlreiche jüdische Organisationen in den USA umgehend Hilfsmaßnahmen für Zehntausende von Juden eingeführt, die in dem umkämpften Land leben. Dabei unterstützen sie vor allem Flüchtlinge, die vor den Kämpfen fliehen, und bieten Hilfe für jene an, die verzweifelt darauf hoffen, möglichst bald auswandern zu können, vor allem nach Israel.
Engagement Schätzungen zufolge lebten bis zur russischen Invasion rund 200.000 Juden in der Ukraine. Derartige Schätzungen vermitteln allerdings nur eine vage Vorstellung. Was sie nicht abbilden, sind die vielen Schicksale, die dahinterstecken. Auch nicht die Emotionen, die Kraft menschlicher Anteilnahme oder die Macht ehrenamtlichen Engagements. Und diese ist in den Vereinigten Staaten, wo schätzungsweise bis zu neun Millionen Juden leben, seit nunmehr vier Wochen groß und ungebrochen.
Viele amerikanische Juden haben Verwandte oder Bekannte in der Ukraine. Bei etlichen freiwilligen Helfern handelt es sich um Nachfahren von Holocaust-Überlebenden, andere wollen einfach nur helfen.
humanitäre KRISE Eric Goldstein, Geschäftsführer des United Jewish Appeal in New York, sagte unlängst, der Krieg sei eine humanitäre Krise, wie wir sie zu unseren Lebzeiten noch nicht erlebt haben, das Ausmaß der Verwüstung durch die Vertreibung sei mehr als tragisch.
Doch das Engagement der amerikanischen Juden ist nicht nur auf die vielen unterschiedlichen jüdischen Organisationen beschränkt. Auch im privaten Rahmen, innerhalb der Nachbarschaft, sogar vor Schulen und Universitäten, ganz zu schweigen von den vielen Sammelaktionen innerhalb zahlreicher Firmen, macht die große Hilfsbereitschaft nicht Halt.
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