Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, ist jetzt auch Vizepräsident des Jüdischen Weltkongresses (WJC). Im Rahmen einer Satzungsänderung stimmten die Delegierten am Montag dafür, die zwölf größten Diasporagemeinden in den Vorstand des WJC zu berufen. Darunter sind Länder wie die USA, Kanada, Brasilien, Argentinien, Australien, Russland, Ukraine und Frankreich.
wertschätzung Damit verbunden ist für die führenden Repräsentanten dieser Gemeinden die Position des WJC-Vizepräsidenten. Auch Deutschland gehört nun zu dieser Gruppe. Zentralratspräsident und WJC-Vize Dieter Graumann bezeichnete dies als Zeichen der Wertschätzung und des Respekts für die jüdische Gemeinschaft Deutschlands: »Man spürt es ja überall, in der jüdischen Gemeinschaft Europas und hier beim Jüdischen Weltkongress, wie viel Achtung der jüdischen Gemeinschaft Deutschlands inzwischen entgegengebracht wird. Das war nicht immer so. Darüber können wir uns alle freuen.«
Die Delegierten votierten heute auch für Ronald S. Lauder, der damit weitere vier Jahre als Präsident an der Spitze des World Jewish Congress steht.