Der amerikanisch-jüdische Eiskunstläufer Charlie White (26) und seine Partnerin Meryl Davis (27) haben am Montag bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi Goldmedaillen im Eistanz gewonnen. Zur Musik aus »Tausendundeiner Nacht« gab das Paar vor 12.000 Zuschauern im ausverkauften Iceberg-Skating-Palast eine Kür, die mit 195,52 Punkten bewertet wurde.
»Das sind die Früchte von 17 Jahren harter Arbeit«, sagte White vor Journalisten. Davis und White laufen seit 1997 zusammen. Auf Platz 2 kamen bei den Wettkämpfen am Montag die Kanadier Tessa Virtue und Scott Moir. Bronze erhielten die Russen Nikita Katsalapov und Elena Ilinykh.
Charlie White wurde 1987 in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan geboren und wuchs in Bloomfield Hills auf. In dem Vorort von Detroit leben viele Juden. White und Davis wurden stark geprägt von dem jüdischen Eistänzer Igor Shpiland, bei dem sie bis 2012 trainierten. Shpiland wurde 1964 in Moskau geboren und setzte sich 1990 in die USA ab. ja