Auschwitz

Gedenkfeier zum Jahrestag der Befreiung nur online

Die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau Foto: imago/sepp spiegl

Die Gedenkfeier zum 76. Jahrestag der Befreiung des früheren deutschen Konzentrationslagers Auschwitz wird wegen der Corona-Pandemie statt auf dem ehemaligen Lagergelände diesmal online stattfinden. Dies gab die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau am Dienstag bekannt. Die Feierlichkeiten könnten über die Webseite der Gedenkstätte, über soziale Medien sowie per Youtube verfolgt werden.

KINDER Im Vordergrund der Gedenkfeier werde diesmal das Schicksal der Kinder in dem Konzentrations-und Vernichtungslager sehen. »Mehr als 200 000 Kinder wurden in Auschwitz ermordet. Diese Kinder waren vollkommen unschuldig, gut, neugierig auf das Leben, voller Liebe für ihre Nächsten und voller Vertrauen. (...) Dies kann durch keine Ideologie, Berechnung oder Politik gerechtfertigt werden«, sagte der Direktor der Gedenkstätte, Piotr Cywinski.

Nach Schätzungen der Gedenkstätte wurden mindestens 232.000 Kinder und Jugendliche nach Auschwitz deportiert, die meisten von ihnen Juden. Mehr als 700 Kinder wurden im Januar 1945 in dem Lager befreit.

Der Name Auschwitz hat sich als Synonym für den Holocaust und Inbegriff des Bösen weltweit ins Bewusstsein eingebrannt. Allein dort brachten die Nationalsozialisten mehr als eine Million Menschen um, zumeist Juden. In ganz Europa ermordeten sie während der Schoa etwa sechs Millionen Juden. dpa

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

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