Josef Abend, Kronenstraße 66/67, Berlin; Louis Albesheim, Geisingstraße 30, Dresden; Edgar Alexander, Marienstraße 29, Leipzig: Diese und weitere mehr als 1400 Namen und Anschriften früherer jüdischer Eigentümer von Liegenschaften und Vermögenswerten in der ehemaligen DDR hat die Claims Conference jetzt veröffentlicht.
Anlass ist die Einrichtung eines mit 50 Millionen Euro ausgestatteten Late Applicants Fund (LAF), einem Fonds für Spätanmelder. Dieser Fonds nimmt Anträge von Erben früherer jüdischer Eigentümer an, für die die Claims Conference als Nachfolgeorganisation nach dem deutschen Vermögensgesetz von 1990 Erlöse erzielt hat.
Die Claims Conference hat die Liste auf ihrer Website www.claimscon.de bereitgestellt. Dort sind auch die detaillierten Verfahrensregeln, Anmeldeformulare und weitere Informationen erhältlich. Anträge an den LAF werden bis zum 31. Dezember 2014 angenommen, das entspricht einer Laufzeit von zwei Jahren.
Holocaust-überlebende Da die Rückführung von Eigentum in absehbarer Zeit abgeschlossen sein wird, müsse die Claims Conference Planungssicherheit darüber haben, wie viele Mittel der Nachfolgeorganisation zukünftig für die Unterstützung von Holocaust-Überlebenden zur Verfügung stehe. Die Mittel werden für häusliche Betreuung, medizinische Versorgung, Lebensmittelzuwendungen und andere Hilfsmaßnahmen verwendet.
»Die Einrichtung des LAF, der letztmals Zahlungen an Erben ermöglicht, wird der Claims Conference Planungssicherheit darüber verschaffen, wie viele Mittel der Nachfolgeorganisation noch für diese Dienstleistungen verfügbar sind«, heißt es in einer heute verbreiteten Erklärung der Organisation. ja
Informationen und Nachfragen zum LAF:
Claims Conference Nachfolgeorganisation
Sophienstraße 26
D-60487 Frankfurt am Main
Fax: 069/ 97 07 08 11
Email: claims-conference-laf@claimscon.org